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Putin, russisches Militär hat Aufgabe erfüllt

Mittwoch, 16. März 2016 , von Freeman-Fortsetzung um 08:00

Präsident Putin hat wieder die meisten mit der Ankündigung überrascht, die russischen Truppen aus Syrien abzuziehen. Am Montagabend sagte er in Fernsehen: "Ich betrachte die Ziele, die für das Verteidigungsministerium gesetzt wurden, als generell erreicht. Deshalb habe ich den Beginn des Rückzugs des Hauptteils unserer militärischen Gruppen aus dem Territorium der Syrisch Arabischen Republik von morgen an befohlen." Anwesend waren der Verteidigungsminister Shoigu und Aussenminister Sergei Lawrow. "Innerhalb einer kurzen Zeit hat Russland eine kleine aber sehr effektive militärische Gruppe in Syrien geschaffen. Die effektive Arbeit unserer Militärkräfte hat es erlaubt, den Friedensprozess anzufangen", sagte Putin und er fügte hinzu, "die russischen Regierungstruppen und (Syriens) patriotischen Kräfte haben die Situation verändert, im Kampf mit dem internationalem Terrorismus und haben die Initiative ergriffen."


Wir erinnern uns, zu Beginn des russischen Militäreinsatz in Syrien Ende Oktober 2015, der auch ziemlich überraschend erfolgte, wurde den Russen von westlichen Beobachtern (oder Besserwissern) prophezeit, es werde ein "zweites Afghanistan" erleben, oder in einem Sumpf versinken, wie das US-Regime es nannte. Da hat wohl Washington seine eigene desaströse Erfahrung und nie endenden Kriege im Sinn gehabt. Jetzt ist es ganz anders gekommen. Die Russen kamen, erledigten die von Putin vorgegeben Aufgabe und ziehen jetzt nach nur fünfeinhalb Monaten schrittweise ab. Sehr beeindruckend. Es wurden 9'000 Lufteinsätze geflogen, 400 Ortschaften befreit und 10'000 Quadratkilometer syrisches Territorium von den Terroristen gesäubert. 209 Ölförderanlagen und fast 3'000 Tanklastwagen wurden zerstört. Der ISIS wurde damit der Ölhahn zugedreht und die Geldeinnahmen gekappt, sowie die Lieferwege für Waffen und Kämpfern aus der Türkei abgeschnitten.

Russland hat nur einen Su-24 Kampfjet verloren, der aber auf heimtückischer Weise von der türkischen Luftwaffe abgeschossen wurde. Ein Mi-8 Helikopter wurde während der Rettung der Piloten durch Bodenbeschuss zerstört. Laut offiziellen Angaben haben insgesamt vier russische Soldaten während der Syrien-Mission ihr Leben verloren, zwei davon nicht in Kampfhandlungen.

Wenn man die Aussage von Putin genau analysiert fällt auf, er spricht nicht von einem Sieg, er triumphiert nicht, sondern sagt ganz nüchtern, die Ziele die er dem Militär gesetzt hat, wurden generell erreicht. Nicht in allen Punkten erreicht. Er qualifiziert. Was waren die Ziele, die er vorgeben hat, um einen Erfolg jetzt messen zu können? Am 11. Oktober vergangenes Jahr verkündete er den Sinn des russischen Militäreinsatzes in einem Interview im russischen ersten Kanal (Россия 1): Das Ziel ist es, die legitime Autorität in Syrien zu stabilisieren und die Voraussetzungen für einen politischen Prozess zu schaffen. Genau das ist geschehen, also Aufgabe erfüllt. Putin sagte nicht, die ISIS und alle anderen Terrorgruppen müssen bis zum letzten Kämpfer vernichtet werden.

Russland benimmt sich nicht wie die Amerikaner, die grossspurig und arrogant ihre Kriege ankündigen, um dann keinen einzigen zu einem guten Ende zu bringen. Was haben wir alles an Namen für die Operationen genannt bekommen? "Operation Enduring Freedom" oder "Operation andauernde Freiheit", die am 7. Oktober 2001 mit dem Angriff auf Afghanistan begann, der Beginn des "Krieges gegen den Terror". Jetzt sind 15 Jahre vergangen und das US-Militär mit seinen NATO-Lakaien haben immer noch nicht das erreicht, was sie damals angekündigt haben, die totale Ausmerzung des Terrors. Die radikal islamischen Terroristen wüten stärker denn je und in mehr Ländern denn je. Ein totales Versagen. Deshalb sagte ich schon oft, in Wahrheit geht es um einen "Krieg für den Terror".

Die russische Militärintervention in Syrien ist im Gegensatz dazu ein beeindruckender Erfolg. Putin hat kleine Ziele gesetzt und die wurden professionell vom russischen Militär innerhalb kürzester Zeit erledigt. Die Assad-Regierung wurde stabilisiert, das syrische Militär neu motiviert, und es wurden die Voraussetzungen geschaffen, damit ein Waffenstillstand herrscht und der Friedensprozess beginnen kann. Es wird nicht mehr geschossen sondern in Genf verhandelt. Wenn das kein Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis wert ist? Aber der hat ja eh keinerlei Bedeutung mehr und ich würde den ablehnen. Jedenfalls ist den grössten Putin-Gegnern, Russlandhassern und Schlechtschwätzern jetzt das Maul gestopft worden.


Mit der Ankündigung eines Teilabzugs ist der russische Einsatz nicht beendet. Es wird der Waffenstillstand aus der Luft mit Drohnen überwacht und notfalls kann man bei schwerwiegenden Verletzungen eingreifen. Die Marinebasis in Tartus und die beiden Flugplätze im Westen Syriens, von denen die russischen Bomber ihre Kampfeinsätze geflogen sind, sollen in Betrieb bleiben, wie Putin sagte. Der Schutz dieser Basen durch Kriegsschiffe und der Luftabwehr bleibt bestehen. Auch wenn die Türkei und Saudi Arabien es doch einfallen sollte, in Syrien einzumarschieren, kann schnell reagiert werden. Aber das werden sie sich eh nicht trauen, nachdem sie gesehen haben, zu was das russische Militär fähig ist.

Man darf ja nicht vergessen, es war nur ein kleines russisches Militärkontingent in Syrien tätig. Ein Paar Dutzend Flugzeuge, einige Helikopter, plus Bodenpersonal. Was ist erst, wenn das russische Militär in voller Grösse und massiv auftritt? Sogar die NATO-Führung ist beeindruckt und sagte, die russische Luftoperationen waren "effizient und exakt". Jetzt können wird nur hoffen, dass der Friedensprozess wirklich von allen Seiten unterstützt wird, ernst gemeint ist und zu einem dauerhaften Frieden führt. Moskau hat jedenfalls die Grundlage dafür gelegt, etwas was der Westen in den ganzen Jahren des Konflikts nicht schaffte. Die gute Nachricht ist auch, damit können die vielen Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren und der Aufbau des zerstörten Landes beginnen.

Danke Präsident Putin!

insgesamt 19 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Der letzte RICHTIGE Prädident dieser Welt.
    Wir können diesen Mann nich genug danken, ohne Ihn würde es schon ganz anders aussehen...
    THANK YOU MR. PRÄSIDENT !!!

  1. Anonym sagt:

    Putin ist der wirkliche Führer der Freien Welt!

  1. voglpet sagt:

    Leider sieht das Deutschlands heilige Kuh Angela und ihre Auftraggeber in Washington nicht so.

  1. Спасибо Россия
    Спасибо президенту Путину
    Бог защищает Россию

  1. Chang sagt:

    Das Zeitalter der Psychopathen und Bürokraten (Veratene Liebe, falsche Götter A. Gruen) Auschnitte daraus:

    - Anstatt die Bedrohung ernst zu nehmen, versuchen Politiker, deren Charakter dem Psychopathen nahesteht, das Problem herunterzuspielen. Wenige wagen es, die etablierten Grenzen des Denkens und Tuns zu durchbrechen.
    - Diejenigen, die sich Grösse am meisten widmen, dienen auch dem gespaltenen Denken am meisten. Das mag sich paradox anhören, weil wir glauben, dass Grösse aus der Fähigkeit einer umfassenden Sicht hervorgeht. Aber Grösse dient ja nur der Zementierung von Macht, nicht dem Anliegen der Gemeindschaft. Wir sehen täglich, wie industrielle oder finazielle Grösse das Eigeninteresse und nicht die Gesamtsicht der menschlichen Intersessen subventioniert. Grösse selbst tötet die Imagination, denn um gross zu werden, muss mann skrupelose Erfolgstrategien entwickeln. Im Wettbewerb um Führung werden die, die am rücksichtlosesten ihr Ziel verfolgen, am erfolgreichsten sein. Also begünstigt dieser Glaube an Grösse wieder den Psychopathen!

    Anmerkung: Meiner Meinung nach sind die USrael und die europäischen Vasallenstaaten mit solchen angeblichen Grössen reichlich gesegnet. Wohlmöglich ist gerade Putin keiner dieser Psychopathen die wir im Westen zuhauf in allen Regierungengremien sitzen haben. Wohlmöglich haben wir es hier mit einem Präsidenten zu tun der wirklich noch Poltik für das Volk und nicht gegen das Volk macht. Darum wird er wohlmöglich auch von diesen Kräften so dermassen gehasst!

  1. Anonym sagt:

    Putin verdient für das, was er in Syrien erreicht hat (Genfer Verhandlungen, Zurückdrängung von ISIS, erfolgreicher Kampf gegen den Terrorismus innerhalb nur weniger Monate, die Stabilisierung einer frei gewählten syrischen Regierung, die Aussicht auf Wahlen im April, auf eine neue Verfassung und die Einbeziehung der Opposition in die Regierung) der Friedensnobelpreis, den er natürlich nicht bekommen wird, denn den bekommen andere für ganz andere Taten.

    Aber trotzdem bin ich immer noch skeptisch, ob der eingeleitete Prozess auch wirklich anhält, denn der Plan B, Syrien zu teilen, ist längst nicht vom Tisch, aber es ist jetzt schwerer geworden für die Washingtoner Hardliner und ihre Israel-Lobby, das hinzubekommen. Auch ist die Grenze der Türkei zu Syrien, über die die Terroristen von Erdogan nach Syrien geschickt werden, nicht geschlossen, und ich habe irgendwo gelesen, dass sie jetzt eine Gegenoffensive starten wollen, um die verloren gegangenen Territorien zurück zu erobern.

    Aber Russland hat sich ja nicht vollständig verabschiedet, sondern behält seine beiden Stützpunkte, kann von dort aus den Waffenstillstand kontrollieren, und wenn sich die Lage wieder zuspitzen sollte, erneut intervenieren, wenn die syrischen Regierung dies will.

    Es bleibt auch zu hoffen, dass die Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA, die sich in Syrien zumindest ansatzweise bewährt hat, nun auch in der Ukraine greift, dass dort die Minsk II- Vereinbarung eingehalten wird und dass auch dort der Frieden einen Schritt näher rückt.

  1. Unknown sagt:

    Wieso danke Herrn Putin auf amerikanisch, wirkt ein bischen erniedrigend. Lieber auf deutsch. Noch besser auf rusisch, ist doch auch eine anerkannte Weltsprache.

  1. Stephan sagt:

    Ich wünsche Präsident Putin viel Gesundheit.
    Er hat großen Anteil daran, dass nicht schon das absolute Chaos ausgebrochen ist. Bin gespannt, was den verrückten hinter dem großen Teich als nächstes einfällt...

  1. Stephan sagt:

    Ich wünsche Präsident Putin viel Gesundheit.
    Er hat großen Anteil daran, dass nicht schon das absolute Chaos ausgebrochen ist. Bin gespannt, was den verrückten hinter dem großen Teich als nächstes einfällt...

  1. Anonym sagt:

    @xabar, Israelische Militärs denken darüber nach mit Russland in gewissen Dingen zu kooperieren solange sie die Hisbollah nicht stärken. Aber sonst hast du recht das in Syrien der Grundstein der Diplomatie gesetzt ist, es könnte auch hoffentlich in der Ukraine so sein. Die Neocons werden so ausgeschaltet mit solchen Abkommen wie in Syrien da sie wissen das bei einem bruch seitens der USA die Russen sofort reagieren würden, die USA wissen das das ein zu starker Brocken ist der mit China, Indien, Brasilien und Südafrika verbündet ist.

  1. FxLegend sagt:

    Ich hätte gehofft, dass Erdowahn noch seine Lektion erhalten hätte. Es ist einfach zu schade wie er gerade davon kommt.
    JEDER weiss mittlerweile, dass er mit der ISIS kooperiert und mit denen verhandelt. Das haben sogar Politiker wie Cem Özdemir öffentlich im TV zugegeben.
    Stattdessen kann er weiterhin die EU erpressen, und auch hier schön mitverdienen.
    Das muss man sich mal vorstellen:
    Auf der einen Seite verliert er einen Haufen Geld, dadurch das Russland die lieben ISIS Tanker zerstört. Auf der anderen wiederum kassiert er durch Europa paar Milliarden. Die EU muss ja echt verzweifelt sein, wenn sie Geschäfte mit "Terroristen" aushandelt

  1. anonym sagt:

    Ich sehe diesen abzug skeptisch denn jetzt können sich die Terroristen erneut sammeln und die verluste von personal und material ausgleichen und dann drei oder vier jahre später wieder in Syrien angreifen, weil die im Hintergrund doch ihre Sponsoren haben die sie wieder auf die Beine bringen. Ich finde man hätte diese Sponsoren stoppen und irgendwie zum Verhandlungs Tisch bringen sollen. Nebenbei man munkelt der NATO General Breedlove soll angeblich gefeuert geworden sein, weil er zu sehr eine kriegerische haltung gegenüber Russland gehabt haben soll aber das weis man ja aber er soll gefeuert geworden sein.

  1. nadann sagt:

    @anonym, das ist wieder dummes Geschwätz eines gewissen Benjamin Fulford, dass "Breedlove gefeuert sei". Fakt ist, der Vier-Sterne-General Curtis Scaparotti ist Breedloves designierter Nachfolger und wird in diesem Jahr turnusmäßig dessen Nachfolge als SACEUR antreten. Mehr nicht. Findet man durch 2 Min. Suchmaschine bedienen aber auch selbst leicht raus.

    Was den Rückzug des russischen Militärs angeht, ist das eine strategische Pressemitteilung als Signal für die Verhandlungen in Genf und die Menschen in Russland. Wie Freeman ganz richtig schreibt, wird das russische Militär auch weiterhin in Syrien präsent sein. Trotzdem haben sie ihre Aufgabe erfüllt. Das heisst aber nicht, dass es keine neuen Aufgaben gäbe.

  1. Anonym sagt:

    @Veni Vidi Vici

    Kannst du deine Behauptung belegen, dass israelische Militärs u. U. mit den Russen kooperieren wollen?

  1. Anonym sagt:

    Wladimir Putin ist ein grossartiger Mensch und hervorragender Präsident. Er setzt neue Massstäbe, andere können sich ein Beispiel an ihm nehmen.

  1. libertace sagt:

    sagte, Der "Nobelpreis" ist zum Schandpreis verkommen.
    Wer sich mit dem nobelpreis schmücken will, ist der
    Schande schon überführt.

  1. Anonym sagt:

    "nadann" schreibt: "Was den Rückzug des russischen Militärs angeht, ist das eine strategische Pressemitteilung als Signal für die Verhandlungen in Genf und die Menschen in Russland. Wie Freeman ganz richtig schreibt, wird das russische Militär auch weiterhin in Syrien präsent sein. Trotzdem haben sie ihre Aufgabe erfüllt. Das heisst aber nicht, dass es keine neuen Aufgaben gäbe."

    Eine alte und neue Aufgabe ist die Garantie, dass der syrische Präsident nicht ermordet oder verjagt wird, wie es mit dem ukrainischen Präsidenten im Maidan-Putsch geschah. Mit Sicherheit bleibt Baschar al-Assad als Präsident in Syrien erhalten. Er ist ein Verbündeter Russlands. Die Russen werden ihn weiterhin schützen und stützen. Gott mit Assad und Putin! Gott mit Syrien und Russland!

  1. Donmoro sagt:

    Putin ist Weltklasse ...Aber leider hört Europa auf die Amerikaner. Was ein riesengroßer Fehler ist. Den die Europäer bitter bereuen werden. Ich sage nur TiTP und soweiter.