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Türkei ist die Drehscheibe im Krieg gegen Syrien

Sonntag, 16. September 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 17:00

Die britische Zeitung "The Times" hat berichtet, eine grosse Schiffs- ladung an Waffen ist in der Türkei aus Libyen angekommen und wird an die Terroristen in Syrien geliefert. Andere Berichte melden, die teilstaatliche Fluggesellschaft der Türkei "Turkish Air" hat Terroristen der Al-CIAda und der Taliban von Nordwasiristan in Pakistan in die Türkei geflogen, um nach Syrien eingeschleust zu werden. Damit ist bestätigt, die Türkei ist die Drehscheibe im Krieg gegen Syrien und die Regierung Erdogan besteht aus Kriegsverbrechern und Befehlsempfängern.

Zwei Kriegsverbrecher die sich die Hand geben, Scharon und Erdogan:



Mehr als 400 Tonnen an Waffen, einschliesslich SAM-7 Boden-Luft-Raketen und Panzerfäuste oder raketenangetriebene Granaten, ist die grösste Lieferung die bisher an die Terroristen ging. Im Artikel steht, das libysche Schiff, die "Intisaar" oder "Sieg" heisst, liegt im Hafen von Iskenderun und wird dort mit Billigung der türkischen Hafenbehörden im vollem Wissen um was es sich handelt entladen.

Der Kapitän des Schiffes heisst Omar Mousaeeb, ist Libyer aus Bengasi und Anführer einer Organisation die "Libyan Council for Relief and Support" heisst, welche Waffen und Nachschub an die Terroristen in Syrien liefert.

Die "Times" bestätigt was ich in meinem Artikel "Tausende Luftabwehrraketen in der Hand der Terroristen" gemeldet habe. Eine gigantische Menge an Waffen sind verschwunden, nach dem Muammar al-Gaddafi von den Terroristen ermordet wurde. Libysche Offizielle bestätigen, mehr als 5'000 der SAM-7 Raketen sind weg und befinden sich in falschen Händen. Ein Grossteil dieser MANPADS (Man Portable Air Defense System) wird nach Syrien geliefert und für den nächsten Umsturz verwendet.

Die Zeitung meldet auch, diese Schiffladung wäre nicht die erste und es sind schon zahlreiche Waffenlieferungen erfolgt. Eine dieser Ladungen, die über Libanon nach Syrien gehen sollte, wurde von den libanesischen Behörden beschlagnahmt. Die Türkei bietet offensichtlich kein Hindernis und erlaubt die Entladung und den Transfer. Dabei handelt es sich um gefährliche Waffen, die auch eine zivile Maschine abschiessen können.

Apropos türkische Passagiermaschine, wie die FARS Nachrichtenagentur (FNA) meldet, wurden mit Turkish Airline Flug Nummer 709 am 10. September Terroristen von Pakistan nach Hatay geflogen. "Der türkische Geheimdienst hat 93 Mitglieder der Al-Kaida und Taliban von Wasiristan zur Hatay-Provinz in der Nähe der Grenze zu Syrien auf einem türkischen Airbus mit Flug 709 am 10. September geflogen, über die Karatschi-Istanbul Flugroute."

Die 93 Terroristen wurden zur Grenze mit Syrien gebracht, zusammen mit Militanten der Al-Kaida aus Afghanistan, Pakistan, Saudi Arabien, Kuwait und Jemen. Laut Insidern koordiniert der türkische Geheimdienst diese Transporte und die Einschleusung von Terroristen mit der CIA und den Geheimdiensten von Saudi Arabien und Katar.

Die Al-Kaida, oder besser gesagt die Al-CIAda, wird von der Türkei, den USA und den Golfstaaten unterstützt und hat mit ihrer Hilfe ein neues Lager im Norden von Wasiristan in Pakistan errichtet, wo salafistische Terroristen für den Dschihad ausgebildet und vorbereitet werden, um über die Türkei nach Syrien zu gelangen. Überhaupt ist Wasiristan zur Zentrale der Operationen der in Syrien operierenden Terroristen geworden.

"Eine neue Al-Kaida ist in der Region geschaffen worden, mit der finanziellen und logistischen Unterstützung der Türkei, Saudi Arabien, Katar und eine Anzahl an westlichen Staaten, speziell der USA," sagte der Insider gegenüber FNA am Anfang des Monats.

Beim der kriegerischen Auseinandersetzung in Syrien handelt es sich überhaupt nicht um einen Aufstand der syrischen Bevölkerung gegen die Regierung von Assad, sondern um wieder einen von den NATO-Staaten und ihren Lakaien den Golfstaaten inszenierten "Regimewechsel", in dem man salafistische Terroristen der Al-CIAda als nützliche Idioten benutzt. Sie wüten wie die Berserker und massakrieren dabei die syrische Bevölkerung.

Das es so ist beweist die Meldung, die christliche Gemeinde in Aleppo hat sich bewaffnet und eine eigene Milizarmee aufgestellt, um die ausländischen Terroristen abzuwehren, wie der Telegraph meldet. Obwohl sie sich aus den Kämpfen raushalten wollten, mussten sie die christlichen Kirchen und ihre eigenen Wohnquartiere schützen. Sie haben Waffen von der syrischen Armee entgegengenommen und gemeinsam mit Gruppen der Armenier bekämpfen sie die salafistischen Terroristen die eingedrungen sind.

"Die Armenier kämpfen weil sie glauben, die FSA wurde von ihren türkischen Unterdrückern entsandt, um sie anzugreifen. Die Christen wollen ihre Wohnquartiere schützen, weil die Milizionäre des Shabiha-Regimes eingedrungen sind, um zu töten und zu vergewaltigen. Die Armee kämpft gegen die FSA und die kurdische PKK hat auch ihre eigene Miliz," sagte ein christlicher Kämpfer.

In den letzten sechs Wochen haben 150 christliche und armenische Kämpfer die Terroristen der FSA daran gehindert, ins christliche Kerngebiet von Aleppo einzudringen oder haben das historische christliche Quartier Jdeidah von ihnen befreit.

Das Gebiet, gekennzeichnet durch Boutiquen, engen Gassen mit Kopfsteinpflaster und Türmen und Kuppeln der maronitischen, orthodoxen und armenischen Kirchen, wurde zwei Wochen lang von Scharfschützen infiltriert und mit Kontrollpunkten der FSA besetzt, sagen die Bewohner.

"Scharfschützen der FSA waren auf den Dächern und sie griffen die maronitischen Kirchen und die armenischen Bewohner dort an" erzählt ein Geistlicher, der die Kämpfe erlebte aber jetzt in den Libanon flüchtete.

Bewohner von Aleppo erzählten dem Telegraph, die Minderheiten fürchten das gleiche Schicksal zu erleben wie die Christen im Irak, die gezielt nach dem Krieg 2003 angegriffen und vertrieben wurden. Die salafistischen Terroristen sollen laut ausgerufen haben: "Die Alawiten ins Grab und die Christen nach Beirut," sagte eine armenische Mutter mit vier Kindern, die kürzlich aus der Stadt flüchtete.

Die christlichen Bewohner von Aleppo sind nicht alle Unterstützer der Assad-Regierung, aber sie meinen sie müssen sich von den primitiven ausländischen Terroristen schützen, welche die schöne Stadt zerstören.

"Ich unterstütze die Regierung nicht, aber die FSA ist eine Bande von Verbrechern und Dieben. Ich habe zugeschaut wie sie eine Textilfabrik ausgeplündert haben - sie nahmen alles mit: Gasflaschen, Stoffe, sogar die Maschinen!"

Das ungeheuerliche ist, dass die Politiker der NATO-Staaten und die meisten Medien diesen Konflikt als Aufstand einer internen Demokratiebewegung bezeichnen, die sich gegen Assad richtet. Dabei handelt es sich um einen vom Ausland gesteuerten Umsturz. Es werden genau die Mörderbanden angeheuert, die sie wo anders vorgeben zu bekämpfen. Sie bilden sie aus, geben ihnen Waffen und schicken sie nach Syrien, um Terror zu verbreiten.

Dabei spielt die Türkei die tragende Rolle und erlaubt den Terroristen diese Infiltration, weil sie gegen den Feind Assad gerichtet ist. Umgekehrt wird das nicht akzeptiert, die Terroristen der PKK werden massiv bekämpft und deren Basen im Irak bombardiert. Dass heisst, die NATO und speziell die Türkei fördern den Terrorismus wenn er ihnen nützt und bekämpfen ihn wenn er gegen sie gerichtet ist.

Wie wir aber in Libyen jetzt mit der Tötung des US-Botschafters sehen, wenden sich die Terroristen die man als Werkzeug benutzt und an die Macht geholfen hat auch dann am Schluss gegen einen. Es ist völlig verantwortungslos, dass die Regierung in Ankara die Lieferung von Luftabwehrraketen an die Terroristen ermöglicht. Das wird sich noch rächen, wenn eine türkische Passagiermaschine abgeschossen wird.

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Begriffserklärung: Der Salafismus ist eine ultrakonservative Strömung innerhalb des sunnitischen Islam. Es geht ihnen um eine Ausübung der Religion in seiner in ihren Augen fundamentalen und ursprünglichen Form. Salafisten werden auch die nicht-saudischen Wahhabiten genannt. Viele davon verfolgen eine gewaltbereite dschihadistische Ideologie. Hinter dieser Strömung steht mit massiver finanzieller Unterstützung die saudische Elite. Obwohl in Saudi Arabien selber nicht geduldet, wird die Muslimbruderschaft auch mit sehr viel Geld unterstützt, die ebenfalls eine sunnitisch-fundamentalistische Ideologie vertreten. Wenn man es genau nimmt, stecken hinter allen radikalen gewaltbereiten Gruppen die Saudis mit ihrem Geld. Deshalb ist es paradox, dass es eine sehr enge Beziehung zwischen den westlichen Staaten zum saudischen Königshaus gibt, aber gleichzeitig die saudische Elite die ganzen Extremisten und Terroristen finanziert, die den Westen als grössten Feind ansehen und alle anderen Muslime als Irrgläubige. Siehe dazu "Saudi Arabien ist die übelste Diktatur der Welt".

insgesamt 29 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Das, was Erdogans Türkei ganz offen praktiziert, nämlich einen Stellvertreterkrieg durch die Unterstützung von Mordbanden gegen das Nachbarland Syrien zu führen, das praktiziert Israel etwas verdeckter:

    Mendi Safadi, stellvertretender israelischer Minister für die Entwicklung der Negevregion, traf sich in Bulgarien mit antisyrischen Terroristen.
    Quelle: Press TV.ir.

    Auch Avigdor Lieberman hatte schon Treffs mit Anti-Damaskus-Kräften. Der israelische Mossad-Chef Meridor schließlich:

    "Wir unterstützen die Rebellen."

    Israels Präsident Peres (Mr. Bomb)äußerte sich in ähnlicher Weise.

    Damit meinte Meridor natürlich, dass Israel die antisyrischen Terroristen auch militärisch unterstützt. Der Beweis: Im syrischen Fernsehen wurden Waffen mit hebräischen Aufschriften vorgeführt.

    Weil Israel und die Türkei in Syrien an einem Strang ziehen, rief Netanyahu in der 'Jerusalem Post' am Freitag dazu auf, die Beziehungen zur Türkei, die nach dem Überfall Israels auf die 'Mawi Marmara' belastet sind, wieder zu normalisieren. Netanyahu:

    "Die Türkei und Israel kämpfen für dieselben Ziele in Syrien."

    Erdogan und Netanyahu: ein Bündnis.

  1. Unknown sagt:

    Freeman,

    mich würde interessieren, von wann dieses Bild mit Erdogan stammt?

  1. Erdogan reiste mit einer grossen Delegation am 1. Mai 2005 nach Israel und traf sich dort mit dem damaligen Premier Ariel Scharon wie auf dem Foto zu sehen. Dann mit Präsident Moshe Katsav, die Minister Shimon Peres und Ehud Olmert. Er ging auch nach Yad Vashem.

  1. Freiheit sagt:

    Erdogan hat 2004 schon zwei mal die jüdische Tapferkeitsmedaille erhalten. Auch wenn man jetzt argumentieren könnte, daß er damals noch "grün hinter den Ohren" war, so hat er es auch nie in Erwägung gezogen, diese wieder abzugeben, auch nicht, nachdem es mit Mavi Marmara und Davos passiert ist. Leider hab ich keine Berichte auf deutsch gefunden, setze hier ein Link auf türkisch rein, macht euch selbst ein Bild davon. http://izindemisiniz.blogspot.de/2010/06/yahudi-cesaret-odulu-alan-tek-musluman.html

  1. Wäre Atatürk noch an der Macht, wäre Erdogan der erste den er Erhängen lassen würde.

    Kein einziger Artikel in den türkischen Medien über die unterstützung der Terroristen in der Türkei und ich verfolge täglich beide Medien sowohl türkische als auch "westliche".

    Kein Wunder Erdogan hat die Journalisten genügend eingeschüchtert. Kein programm im Fernsehen oder eine Zeitung wagt es die Erdogan Regierung zu kritisieren.

    Es kam mal ein Artikel dass Assad die Türkei beschuldigt die Terroristen zu unterstützen, doch diese Behauptung wurde als unverschämte Unterstellung in den Medien dargestellt. Kein Sender oder keine Zeitung ist der Behauptung auf den grund gegangen.

  1. Freenet sagt:

    >> Seit Juli 2012 wird der in EU-Mitgliedsstaaten erworbene AEO-Status anerkannt. Die Verhandlungen hierüber begannen bereits 2005.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Customs-Trade_Partnership_Against_Terrorism

    Bei dieser neuen Sicherheitspartnerschaft auf komplexer Zertifikatsebene wird alles genauestens untersucht. Selbst die Mitarbeiter in der Zollabteilung sind genau zu definieren. Quasi Big-Brother im Aussenhandel.

    Diese Firmen müssen u.a. genauestens die Sanktionslisten beachten und kontrollieren und wehe wenn sie Jemandem oder ein Fahrzeug (Schiff etc.) beliefern das auf so einer elektronisch täglich reinkommenden "schwarzen Liste des Westens steht".

    Man muss sich das was Freeman beschreibt also mal praktisch vorstellen. Das müsste schon längst auf Sanktionslisten stehen. Dieses Schiff bzw. beteiligte Personen würden schon längst auf den Sanktionslisten stehen und bräuchten nirgendwo mehr auftauchen. Bei allen grösseren Firmen und Behörden würden sofort die Sicherheitssperren fassen.

    Nur Frage: Stehen sie auf den Sanktionslisten? Nein? Warum nicht?

    Schon klar: Kommt immer drauf an welche Terroristen zu sanktionieren und welche zu fördern sind.

    Die Niedertracht und Scheinheiligkeit des Westens und seiner Verbündeten nimmt jeden Tag neue Dimensionen an. So wie der finanzielle Bankrott, so ist der Westen auch moralisch total bankrott und am Ende!

  1. Dersimtrack sagt:

    @istanbuler
    Sorry, aber atatürk hatte damals genau so wenig übrig für die türkei, wie erdogan heute.
    Atatürk hat die kurden, und den Islam ans KREBSGESCHWÜR bezeichnet.
    Und ich als moslem, kann das leider nicht gut heissen.
    Und vergleich mal bei gelegenheit die charaktere zwischen hitler und atatürk. erstmal hatten beide ein bündiss, und zweitens haben beide ein volk kontrolliert, aus dem sie selber nicht stammen. Hitler hat als österreicher die deutschen geführt, und atatürk als grieche die türken. sieht mir ganz nach einer zionistischen handschrift aus.

  1. Anonym sagt:

    Es gibt wohl keinen brutaleren Zionazi als dieser Ariel Sharon einer war:

    Schon als IDF-Kommandeur war er Mitte der 50iger Jahre an Massakern gegen arabische Dörfer beteiligt, bzw. befehligte sie.

    Als israelischer Verteidigungsminister plante er zusammen mit dem Chef der rechtsradikalen libanesischen Falange-Partei Bashir Gemayel die Reduzierung der palästinensischen Bevölkerung im Libanon von 500.000 auf 50.000, und versuchte dann im israelischen Libanonkrieg von 1982 diesen Völkermordsplan zusammen mit Reagans USA und phalangistischen Todesschwadronen in den palästinensischen Flüchtlingslagern zu verwirklichen, als er diesen Schlächtern erlaubte, mit israelischen Soldaten zusammen die Lager Sabra und Shatila zu betreten, wo über 3000 palästinensische Frauen und Kinder lautlos und auf bestialische Weise in Abwesenheit ihrer Männer abgeschlachtet wurden.

    Im Libanonkrieg von 1982 allein wurden über 20.000 Libanesen und Palästinenser umgebracht und Beirut und der Süden des Libanon fast vollständig von der israelischen Luftwaffe zerstört.

    Wenn Erdogan hier mit diesem Supernazi und Völkermörder zusehen ist, der alle Rekorde an Rassismus und Menschenverachtung gebrochen hat, dann zeigt er, dass er zum profaschistischen, prozionistischen Lager gehört und ein Verräter an den Idealen von Mustafa Kemal Atatürk ist, der zum Naziaregime Abstand hielt und Verfolgten dieses Regimes, Politikern, Wissenschaftlern, Künstlern und Schriftstellern in der Türkei ein Exil gewährte. Auch der von Stalin verfolgte Leon Trotzki fand Anfang der 30iger Jahre in der damals sehr toleranten und fortschrittlichen Türkei Unterschlupf.

    Atatürk würde sich im Grab umdrehen, wenn er dieses Bild sehen würde und Erdogan sofort mit Schimpf und Schande davonjagen.

  1. Unknown sagt:

    Ich halte die Türkei für den größten Verlierer in dem Macht"spiel" um Syrien. Da jedoch der unheilvolle Weg der Türkei Miturheber der Verbrechen gegen Syrien zu sein, explizit von der Regierung (unter Erpressung seitens USA/Nato) auszugehen scheint, könnte das türkische Volk sich schlimmeren entziehen, wenn es diese Kriegsregierung stürzt. Das türkische Militär selbst scheint den Erdogan Kriegsweg ja eher skeptisch gegenüber zu stehen.

    Ob die Türkei, auch bei eventuell weiter zunehmenden Flüchtlingsströmen und den damit verbundenen latenen und teils viralen Unruhen, verbunden mit dem Problem der Söldnerhorden in ihren Gebieten, den Kriegsweg gegen Syrien wird fortsetzen können, werden die weiteren Entwicklungen erst noch zeigen müßen.

    Prikärer sehe ich die Position von Katar in diesem Konflikt. Katar kann nicht mehr zurück. Katar benötigt den Sturtz der Regierung Assad. Katar hat die größten Erdgasvorkommen der Welt und braucht dringend Abnehmer. Syrien liegt Katar auf dem Transportweg seines Erdgases nach Europa im Wege.

    Ein im Wortsinne explosives Dilemma, welches nicht zu entschärfen gehen scheint.

    Saudi-Arabien wird eher kurzfristig innenpolitische Probleme bekommen, seiner offen Trohnfolgefrage wegen.

    Selbst wenn die Türkei und Saudi-Arabien als Kriegsgegner gegen Syrien "neutralisiert" werden sollten, bliebe Katar als nicht zurückkönnender Feind. Welche Irrationalitäten sich aus solcher Lage dann ergeben, will man eigendlich nicht ausmalen.

  1. gerina sagt:

    Hallo Freeman,

    Den Bericht aus der Times werden wir am heutigen Mahnwachenabend in Köln verteilen....
    herzlichen Gruß
    G.




  1. gerina sagt:

    Nachtrag:
    Am Samstag besuchte ich eine Veranstaltung der alevitischen Gemeinde in Köln. Es berichtete der Journalist Michael Opperskalski und Vertreter der Aleviten, sowie der syrich- orthodoxen Kirche. Ihre Berichte stimmen weitgehend mit Deinem Bericht überein.
    Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass über Jahre hinweg Tunnel für Waffenlieferungen in Aleppo, Homs und Damaskus gebaut wurden und dass die "Opposition" seit 2003 vorbereitet wurde.
    Ein türkischer Mitbürger erzählte mir, dass die Bundesregierung nach dem Fall der Mauer, Waffen der NVA an die Türkei und gleichzeitig an die PKK lieferte. Diese Waffen gelangen jetzt nach Syrien.
    Die sog. "freie syrische Armee" wird vom BND unterstützt. Unabhängige freie Journalisten werden bedroht.
    Wenn Assad gestürzt werden sollte, würde in Syrien die Scharia eingeführt. Die Bevölkerung macht da nicht mit....Sie steht zu 90 % zu Assad und benachrichtigt die Behörden, sobald die Banditen bez. die sog. Rebellen in ihren Dörfern wüten.
    Die Terroristen kommen aus Katar, der Türkei und aus Saudi-Arabien.

    Die AKP, (an der Regierung der Türkei beteiligt), werden von den USA unterstützt, sind auch in Dtschl. aktiv und erhalten viel Geld, ebenso Milli Görus und die Gülen-Bewegung, die alle den türkischen Staat lenken.
    Bis vor 4 Jahren waren die Beziehungen zw. der Türkei und Syrien gut, seit der Zusammenarbeit mit der US-Regierung zerstört die Türkei christliche Heiligtümer in Syrien und bekämpft Syrien.
    Das Volk ist mit dem Vorgehen Erdogans absolut nicht einverstanden.


    Die Religionen werden gegeneinander aufgehetzt.
    Alle Golfstaaten und Europa ziehen an einem Strang gegen Syrien.









  1. Unknown sagt:

    Mein Bruder macht dieses Jahr Abitur. In der Schule besprechen sie gerade in Sozialwissenschaften den Syrien Konflikt. Unglaublich und erschreckend wie schnell und aktuell das (miss)Bildungssystem mittlerweile geworden ist. Mit Lehrbuch, Materialien, allem drum und dran. Wer sich mal selber ein Bild machen will kann bei google nach Praxispolitik vom westermann Verlag suchen.

    Der jungen Generation werden handverlesene Fehlinformationen in der Schule indoktriniert. Unter dem Druck der Benotung kommen kritische diskussionen gar nicht zu stande. Dieses Schulsystem kreiert unmündige Bürger - perfektionierte, systematische Verblödung.

    Man erkennt den modernen Faschismus eigentlich nicht mehr als solchen - das ist das perfide.

  1. Anonym sagt:

    Teil 1

    Etwas Mühe habe ich schon damit Israels Verhalten nachzuvollziehen. Was für ein Interesse hat Israel daran, wenn Syrien in einen fundamentalistisch-islamischen Gottesstaat verwandelt wird? Peter Scholl Latour hat dazu ja gerade ein hervorragendes Interview gegeben. Er ist einer der wenigen, die noch klar denken können, und er ist sehr erfahren, wenn es um den Nahen Osten geht.

    Einerseits beklagt sich Israel über den Islamismus im Iran, und andererseits hilft Israel jetzt den Fundamentalisten dabei ein relativ weltliches Regime in Syrien durch einen Gottesstaat zu ersetzen. Wer soll das noch verstehen? Wenn die Fanatiker in Syrien nach ihrer Machtergreifung antisemitische Parolen gegen Israel propagieren werden, wird Israel dann glücklich sein? Man hat jedenfalls nicht den Eindruck Israels Politiker handelten im Interesse des jüdischen Volkes.

    Fast könnte man glauben, der Westen und die Zionisten führten einen geheimen Krieg gegen das Christentum im Nahen Osten, und sie benützten den Islamismus als Werkzeug dazu.

    Es ist jedenfalls immer wieder erstaunlich, wie die sonst permanent schein-betroffenen Lichterketten-Gutmenschen völlig kalt bleiben, wenn Christen in islamischen Ländern ermordet werden.

    Scholl-Latour weist in dem Interview darauf hin, dass westliche Geheimdienste in Ägypten und in Libyen völlig die Kontrolle verloren hätten, und der Versuch den Nahen Osten zu demokratisieren völlig gescheitert sei.

    Ob die CIA ein Interesse an Demokratie im Nahen Osten hat, wage ich sehr zu bezweifeln, aber immerhin wäre den Westmächten eine unterwürfige und hörige Scheindemokratie nach deutscher Machart lieber, als fanatisierte Islamisten, denn die kann man nur schwer bändigen.

    Wenn diese vom Westen finanzierten und protegierten Fanatiker die Christen erst alle tot geschlagen haben, und die Bodenschätze an den Westen verhökert haben, dann kann man diese Extremisten im Grunde zu nichts mehr gebrauchen.

    Die Gleichgültigkeit zentralistischer Organe wie der UNO gegenüber den Machenschaften westlicher Geheimdienste in Syrien zeigt wieder einmal deutlich, dass die Zentralisierung von Macht hin zu globalen Strukturen keineswegs mehr Gerechtigkeit bringt. Der Effekt ist genau der Gegenteilige:

    Der Normalidiot von der Strasse denkt sich: "Wenn westliche Dienste Menschenrechtsverletzungen in Syrien begehen würden, dann würde die UNO das doch unterbinden, und wenn die UNO also nichts tut, dann zeigt es, das dort unten nichts Unrechtes vom Westen getan wird." Dass die UNO eine kriminelle Organisation ist, das kommt dem Normaldeppen nicht in den Sinn. Er hat eben nie gelernt Autoritäten in Frage zu stellen und selbst zu denken.

  1. Anonym sagt:

    Teil 2

    All diese globalistischen Machtstrukturen sind stark korrumpiert und keineswegs gerecht oder moralisch, sondern haben nur den Zweck den Monstrositäten des Westens einen moralischen Anschein behördlicher Korrektheit zu geben.

    Moral ist aber nicht einfach nur etwas zur Dekoration, Moral ist das, was die Menschheit in ihrem Inneren zusammenhält, und wer glaubt man könne ungestraft gegen moralische Prinzipien verstossen, einfach indem man das ganze Unrecht unter den Teppich kehrt, der hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. "Unmoral ist kein Problem, man darf sich nur dabei nicht erwischen lassen", scheint das Motto der Machtelite zu sein.

    Nie ist in der Geschichte der Menschheit je ein Unrecht begangen worden, das sich nicht früher oder später auf die Gegenwart ausgewirkt hätte. Kein Unrecht bleibt je ungesühnt, das sollte die Lehre aus der Weltgeschichte sein. Weltliche Macht mag negatives Karma eine Zeit lang hinauszögern, nur wird die Macht des Karma dann mit umso grösserer Wucht zurückschlagen.

    Das vom Westen ausgehende Unrecht wird mit voller Wucht gegen den Westen zurückschlagen, und diesen vollkommen vernichten, so lautet das ewige karmische Prinzip. Dieses destruktive Feedback mag erst in tausend Jahren erfolgen, oder auch schon morgen. Selbst das vom römischen Imperium vor 2000 Jahren begangene Unrecht wirkt sich noch heute auf das Alltagsleben der Menschen aus, auch wenn den meisten Menschen das geschichtliche Bewusstsein für solche Zusammenhänge fehlen mag.

  1. gerina sagt:

    Heute Abend haben wir Deinen Artikel 74mal verteilt, was mir ein gutes Gefühl gibt...
    ...natürlich haben wir es auch nicht versäumt, die entsprechende Quelle zu benennen.

    Übrigens fragten uns vor einigen Wochen zwei Passanten, ob wir den Blog "alles-schallundrauch" kennen würden...Natürlich bejahten wir diese Frage....

    Von der alevitischen Veranstaltung am letzten Samstag möchte ich noch berichten, dass eine Direktleitung nach Syrien geschaltet wurde. Es fand ein Interview mit Fait Ismail, dem geistigen Vater der sozialistischen Einheitspartei Syriens, die an der Regierung beteiligt ist, statt. Er ist heute 89 Jahre alt und berichtete uns, dass gut ausgebildete Soldaten aus dem Ausland kämen, um gegen sein Land zu kämpfen.
    Das Ziel ist, den Iran zu isolieren, Syrien zu schwächen um damit den Widerstand der Palästinenser, die von S. unterstützt werden, zu brechen. Somit soll ein neuer Naher Osten geschaffen werden, um Israel zu entlasten. Würde der Iran angegriffen werden, bedeute dies den Beginn des 3. Weltkrieges.

    Es wurde aber auch von Erfolgen der syrischen Armee berichtet. In Damaskus und anderen Orten erlitten die Söldner Niederlagen.

    Fait Ismail wünschte sich, dass die Beziehungen zw. Deutschl. und Syrien wieder normal werden, dass wieder Frieden in seinem Land herrsche, dass man nicht gegen seine Regierung und die Bevölkerung kämpfen solle.


    Auch wurde seitens der Gastgeber betont, dass es viel mehr solche Veranstaltungen geben müsse, wo über die wirkliche Lage in Syrien berichtet wird.
    Auch wurde gesagt, dass die syrische Bevölkerung auf unsere moralische Unterstützung angewiesen sei !!

    Aufgrunddessen soll am 13. Oktober entweder in Düsseldorf oder in Köln eine Großdemo geben...

    Insgesamt war die Stimmung auf der Veranstaltung geprägt von großer Menschlichkeit, einem unbeugsamen Kampfeswillen, Zuversicht und Optimismus, die mich sehr beeindruckte und freute.

    Auf eine wichtige Veranstaltung möchte ich noch hinweisen:
    Die Journalistin Karin Leukefeld wird am Donnerstag, den 27. September um 19 Uhr in der Lutherkirche in der Kölner Südstadt
    (Martin-Luther Platz) zu Gast sein.

  1. Unknown sagt:

    In dem Artikel von The Times wird auch geschrieben, dass angeblich die türkische humanitäre Organisation IHH (Insan Hak ve Hürriyetleri; Menschenrechte und -freiheiten) die die Mavi Marmara gechartert hatte, um die Blockade Gazas zu brechen, als Empfänger dieser Waffen wäre.

    Die IHH hat sich bereits zu dem Artikel geäußert und meinte, dass dies eine politisch motivitierte Verleumdungsaktion gegen die IHH sei. Sie will gegen The Times gerichtlich vorgehen.

    Wie Ihr alle wisst, hat Deutschland die deutsche Hilfsorganisation auch IHH (Internationale Humanitäre Hilfe) nach der Mavi Marmara-Aktion aus lächerlichen Gründen verboten. Allerdings, die IHH in der Türkei, die den Hilskonvoi mit initiiert hatte, konnte nicht verboten werden. Jetzt wird versucht die IHH in die Ereignisse in Syrien mit hineinzuziehen und dieser Hilforganisation einen "terroristischen" Image zu verpassen! Jetzt Vorsicht: Israel hatte damals ebenfalls die türkische IHH als eine terroristisch motivierte Organisation dargestellt!

    Daran sollte man erkennen, dass dieser Artikel von The Times auf keine Fakten beruht oder keine Beweise aufzeigt. Angeblich werden Menschen zitiert, die diese Informationen weitergegeben haben. Diese Personen werden aber namentlich nicht genannt. Der Ruf der Organisation IHH soll dadruch geschädigt werden!

    Kurz gesagt, The Times beweist mit dem Artikel gar nichts. Der Artikel ist nur eine Schmierenkampagne gegen die IHH und der Türkei.

    Schade, dass der Artikel von The Times nicht vollständig wiedergegeben wurde.

  1. Unknown sagt:

    @xabar

    "Wenn Erdogan hier mit diesem Supernazi und Völkermörder zusehen ist, [...] und ein Verräter an den Idealen von Mustafa Kemal Atatürk ist, der zum Naziaregime Abstand hielt [...]"

    Erdogan hat bis jetzt Sharon und Olmert getroffen. Und Putin? Er hat Olmert, Sharon, Netanjahu, Peres getroffen... Putin ist aber ein ganz lieber und aufrichtiger Mann. Erdogan eine Marionette der NWO... Is klar...

    Mustafa Kemal hat zum Nazi-Regime kein Abstand gehalten. Hitler hat Mustafa Kemal sogar einen gepanzerten Mercedes geschenkt. Hat Mustafa Kemal aber dieses Geschenk wieder zurückgegeben, weil er Hitler nicht mochte? Nein! Mustafa Kemal und Hitler hatten seit 1934 ständig Kontakt per Telegramm. Als erster hat (wie es sich gehört) Mustafa Kemal am 21.08.1934 Hitler angeschrieben und ihm gratuliert, als er Reichspräsident wurde. Bis zu seinem Tod in 1938 haben sich Mustafa Kemal und Hitler gegenseitig angeschrieben und gegenseitig Glückwünsche anlässlich von Nationalfeiertagen geschickt. Sie haben sogar gegenseitig unterschriebene Fotos ausgetauscht...

    Wie kann man das noch als "Abstand halten" bezeichnen??

    Und außerdem, das hier sollte jeder wissen, der ständig Atatürk in die Diskussion miteinbringt und meint, dass "Atatürk sich im Grabe umdrehen würde":

    Mustafa Kemal war ein Freimaurer!

    http://internetloge.de/arst/masons1.htm

    Er hat hunderte von islamischen Gelehrten umbringen lassen! Er hat die islamischen Werte des Osmanischen Reichs bzw. der Türkei Schritt für Schritt verboten und abgeschafft! Seine Absicht und Aufgabe war, die Türkei zu "entislamisieren" bzw. sie zu "verwestlichen"!

    @gerina

    "Die AKP, (an der Regierung der Türkei beteiligt), werden von den USA unterstützt, sind auch in Dtschl. aktiv und erhalten viel Geld, ebenso Milli Görus und die Gülen-Bewegung, die alle den türkischen Staat lenken."

    Sorry, aber das ist purer Schwachsinn!! Die AKP BILDET die Regierung in der Türkei! Sie ist nicht mit einer anderen Partei an der Regierung beteiligt, sondern sie alleine bildet die Regierung. AKP ist in Deutschland aktiv?? Wo? Was für eine Organisation? Verein? Milli Görüs und Gülen-Bewegung lenken den Staat???

    Wie es scheint, hast Du überhaupt kein Plan über dieses Thema. Sorry, aber völlig absurd.

  1. Anonym sagt:

    Die Türkei wird noch einen hohen Preis dafür zahlen spätestens wenn das erste Turkish Airline Flugzeug vom Himmel geholt worden ist von den "Freunden".

    Mich wundert es auch dass es in Deutschland noch nicht gekracht hat bis auf den Iraker der damals am Flughafen rumgeballert hat.

  1. Anonym sagt:

    @ Der Istanbuler


    Wäre Atatürk noch an der Macht, wäre Erdogan der erste den er Erhängen lassen würde.


    Das glaube ich allerdings auch ;)

  1. Anonym sagt:

    @Mastafu

    Du versuchst also, Atatürk in die Nazi-Ecke zu stellen.

    Ich glaube, dass viele Türken das als Beleidigung ihres großen Erneurers empfinden, und ich empfinde es teilweise genauso.

    Ich las gerade den Aufsatz von Lewis Loflin, der darauf hinweist, dass es Atatürk war, der schon 1933, als Hitler erst ein paar Monate an der Macht war, verfolgten jüdischen Professoren anbot, sich in der Türkei niederzulassen.

    Auch einer der entschiedendsten Nazigegner aus Russland, nämlich Leon Trotzki, fand in der Türkei unter Atatürk Aufnahme, nachdem Stalin ihn in der Sowjetunion in die Verbannung nach Kasachstan geschickt hatte.

    Atatürk hat auch die Niederlage Nazideutschlands vorausgesagt. Ob er, der 1938 starb, ein Bündnis mit Nazideutschland eingegangen wäre, wie es seine Nachfolger taten, bezweifle ich, weil er ein Mann der Prinzipien war.

    Ich möchte bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, dass er einen hohen Anteil am Widerstand seines Landes gegen die Engländer hatte, als er während des Ersten Weltkriegs Istanbul vor einer Besatzung rettete, während der Sultan des Osmanischen Reiches den angelsächsischen Imperialisten ein Zugeständnis nach dem anderen machte, so ähnlich wie Erdogan dies heute tut.

    Im Unterschied zu den Nazis, die die Demokratie in Deutschland abschafften, demokratisierte Atatürk trotz seiner teilweise autoritären Herrschaft die Türkei. Er verschuf Frauen zum ersten Mal Zugang zur höheren Bildung und gab ihnen 1934 das aktive und passive Wahlrecht.

    Alles dies sind Hinweise darauf, dass Atatürk sehr viele Verdienste um die Unabhängigkeit und Demokratisierung der Türkei hat. Und das unterscheidet ihn von einem Mann wie Erdogan, der Journalisten einsperrt und der CIA gestattet, auf türkischem Boden Ausbildungscamps für Terroristen zu unterhalten, die gegen den Nachbarn Syrien eingesetzt werden, um die Unabhängigkeit dieses Landes zu zerstören.

  1. Bosna sagt:

    @ xabar,

    du willst also behaupten,Atatürk war kein Islamgegner?Er hat nicht massenweise islamische Gelehrte und deren Anhänger töten lassen?Er war kein Freimaurer??

    Bitte....!!

  1. Unknown sagt:

    @xaber, @masrafu
    Dabei liegt die Zeit von Atatürk so lang noch gar nicht zurück. Und doch liegen die Wahrnehmungen und Überlieferungen soweit auseinander, dass man meinen könnte, es gäbe keine verläßlichen Quellen.

    Hier zeigt sich, wie auslegbar Geschichte gerade durch die neuen Medien überschrieben wird.

    Was ist im Westen präsent von Atatürks Umbau der Türkei. Vielelicht das Verbot der TKP bereits 1923. Atatürk sah in der kommunistischen Bewegung wohl eine Gefahr für seinen Kemalismus.

    Sicher war es immmanent das Atatürk gerade auch gegen muslimische Kräfte vorging, kamen die politischen Gegner doch vorallem aus dem religös muslimischen Kreisen. Und bei der Durchsetzung des Laizismus war es kaum anders denkbar, als dass Atatürk seine Gegner unterdrücken und ausschalten mußte, um zur Umgestaltung der Türkei nach seinem Credo zu gelangen.

    Die von Atatürk machtvoll herbeigeführte Allianz von ziviler und militärischer Bürokratie trägt bis heute.

    Das vorrangie Problem heute ist sicher die gegenseitige Schuldzuweisung der jeweiligen Lager. Die Schwierigkeit der Aufarbeitung von Geschichte klingt ja auch hier in den Kommentaren an.
    Und die Zeiten sind danach, dass aus solchen Widersprüchen Sprengsätze gemacht werden ...

  1. Anonym sagt:

    @Bosna

    Ich habe mich an keiner Stelle zu Atatürks Verhältnis zum Islam geäußert.

    Mir ist nur bekannt, dass er den Koran übersetzen ließ.

    Atatürk hat sein Land in der kurzen Zeit, als er Staatschef war - es waren wohl nur 15 Jahre - gewaltig nach vorn gebracht, besonders auf dem Sektor des Erziehungs- und Bildungswesens. Ich erinnere an seine Alphabetisierungskampagnen, die Einführung neuer, moderner Lehrmethoden usw.

    Er führte die Türkei aus dem Mittelalter, ein Land, in dem vor seinem Machtantritt weniger als 10% lesen und schreiben konnten. Mitte der dreißiger Jahre konnten 70% aller Türken nach der neu eingeführten lateinischen Schrift lesen und schreiben.

    Ich las, dass dann das kommen musste, was zu erwarten war: islamische Fundamentalisten rebellierten in Menemen Ende 1930 gegen Atatürk, was zeigt, wo islamische Fundamentalisten stehen: Sie wollen alles andere als den sozialen und demokratischen Fortschritt eines Landes.

    Mich erinnerte die Schilderung an das, was die alte afghanische Linksregierung, die 1978 durch eine demokratische Revolution an die Macht kam, für Afghanistan leistete: Einführung einer Alphabetisierungskampagne, Frauenföderungsprogramme, Ermöglichung des Zugangs für Frauen an Universitäten, Gleichstellungsprogramme, kostenloses Gesundheitswesen. All dies hat der fundamental islamische Widerstand mit Hilfe Bin Ladens, Saudi Arabiens und der CIA wieder zunichte gemacht.

  1. Unknown sagt:

    @xabar

    Ich stelle Mustafa Kemal nicht in die Nazi-Ecke. Habe nur versucht zu zeigen, dass er NICHT "Abstand gehalten" hatte!

    Außerdem, viele Türken wissen ganz genau, dass er ein Freimaurer war!
    http://internetloge.de/arst/masons1.htm

    In Deinen Augen heißt Demokratie, wenn Islam abgeschafft wird? Genau das hat er gemacht! Die Türkei dem Westen hin ausgerichtet, und dafpr stellte der Islam nur ein Hindernis für ihn dar.

    Er hat damals sehr raffiniert die Gunst der Stunde genutzt. Mehr nicht.

    Juden und viele andere Menschen wurden zuvor im Osmanischen Reich reichlich herzlichst aufgenommen, z.B. nach der spanischen Inquisition!

    Übrigens, Du wirst es zwar nicht verstehen, aber die Bezeichnung "Atatürk" mag ich nicht, weil Mustafa Kemal NICHT der Vater der Türken ist! Es gab die Türken schon deutlich VOR SEINER ZEIT! Eigentlich wollte er diesen Namen nicht annehmen, aber seine Berater haben ihm dazu geraten... Darum: Mustafa Kemal.

    Meinst Du, es ist außerordentlich demokratisch, wenn es nur ein Parteiensystem in einem Land herrscht? Wie viele Parteien gab es zu seiner Zeit? Stimmt. Nur eine! Sehr demokratisch und fortschrittlich!

    Der hoch angesehene islamischer Gelehrter Said Nursi hat Mustafa Kemal mehrmals mit Briefen ZUM ISLAM eingeladen! Ein Repräsentant eines muslimischen Volkes sollte als Vorbild ebenso nach dem Islam leben wie das Volk! Warum fühlte sich wohl Said Nursi dazu genötigt, Mustafa Kemal mehrere Briefe zu schreiben undf ihn zum Islam einzuladen????

  1. Könnt ihr bitte eure Attatürk-Diskussion wo anders führen. Uns interessiert was aktuell passiert und nicht Geschichte die man eh nicht ändern kann und eben deshalb Geschichte ist und heisst. Was ihr da macht ist nur Ablenkung von wichtigen heutigen Geschehnissen.

  1. rostam sagt:

    Die ausführungen von scholatur dass die CIA die kontrolle verloren hat ist nicht richtig,umgekehrt alles wird von CIA u. andere westliche spionage organisationen arangiert.Im osten Syrien sind mindesten 50 geheimdienstler aus westliche Länder aktiv.
    Zu islambrüderschaft,ihre enstehunggeschichte zeigt,dass diese organisation in der zeit der herschaft der engländer auf Suezkanal durch engländer geschaffen worden ist,um durch religiöse fanatismus jeglisch nationale fortschrittlische herschaft in Ägypten zu verhindern. dafür würde ein lehrer namens Hassan-el bana angeworben u. ihm in der selben selben suezkanal gebäude ein Raum in alexsandria zu verfühgung gestellt.In könig faruk zeit geschah nichts weil er wie die pers.golf scheiche absolut untertan war. Mit aufkommen von Nasser besonderes nach linksdrehung von ihm sind sie aktiv geworden u.haben durch terror viele seine mitarbeiter u. seine minister umgebracht,dann bei versuch ihm zu ermorden ist ekhvanmoslemin(islambrüder) verboten u. sein anführer Ghotb erschossen worden.Islambrüder haben filialen in alle islamischen länder errichtet. In Syrien hissen sie an statt islambrüder,satansbrüder(Ekhvan-el-schayatin),weil sie während 63er krieg mit israel bomben in pilotenheime gelegt u. piloten umgebracht haben. Beim prozess gaben sie an,die Piloten wären weintrinker u. unkoscher. weiter in persien heissen sie feddaian-e-islam,in Pakistan jamaat-e-islami.

  1. Anonym sagt:

    Bashar Al Assad über die syrische Moslembruderschaft (meine Übers., David W. Lesch, 'The New Lion of Damaskus'):

    "Syrien hat eine Menge Erfahrung mit der Moslembruderschaft. Wir wissen, wie man mit ihr umgehen muss.

    Der erste Konflikt mit ihnen war 1964 in Hama, aber der eigentliche Konflikt begann 1976, als sie anfingen, Lehrer an Universtitäten, Ärzte und andere zu ermorden.

    Zwischen 1976 und 1977 wussten wir zuerst nicht, wer dahinterstand, weil wir dachten, es könnten vielleicht die Palästinenser sein, weil wir an der Seite der christlichen Maroniten 1976 im Libanon eingegriffen hatten. Aber schon bald fanden wir heraus, dass es die Moslembrüder waren, und mein Vater verhandelte dann mit ihnen über eine mögliche Regierungsbeteiligung. Sie sagten nicht nein, wollten das aber diskutieren. Sie setzten aber ihr Morden fort, während sie sich das überlegten. Schließlich wollten sie die Macht nicht teilen, sondern die ganze Macht, um Syrien in eine islamische Republik zu verwandeln.

    Wir brauchten drei Jahre, 1976 bis 1979, um ihre Ideologie zu verstehen, was sie wollten und wie sie dachten, und es gab viele Syrer, die mit ihnen sympathisierten, denn sie wurden als wahre Muslime angesehen. Aber sie waren nicht für den Islam, und die Leute waren so naiv, dies anzunehmen. Wir begannen dann 1979 den Konflikt mit ihnen; hätten wir 1976 angefangen, wären wir nicht so erfolgreich gewesen. Es war eine schwere Zeit, viel schlimmer als die, die Nasser mit ihnen durchzumachen hatte, weil mein Vater zu der Zeit nicht so viel Einfluss wie Nasser besaß, und wir in gewisser Weise in der Region isoliert waren."

    Nachdem die Moslembruderschaft eine ganze Reihe von blutigen Anschlägen gegen die Regierung ausgeübt hatte, was zu Hunderten von Toten führte, um gewaltsam die alleinige Macht ansichzureißen, ordnete Hafez Assad, Bashars Vater, im Februar 1982 einen umfassenden Angriff gegen das Zentrum der MB in Hama an, was dazu führte, dass die MB auf Jahre hinaus jeden Einfluss in Syrien verlor.

    Das haben sie sicherlich nie vergessen. Dafür wollen sie heute Rache, und deshalb tun sie sich mit Al Qaida, andere Salafisten und ausländischen Söldnern und Todesschwadronen zusammen, um die alavitische Regierung Assad zu Fall zu bringen, denn Alaviten sind 'Ungläubige.'

  1. Johnny sagt:

    Laut Spiegel-Online greift die Türkei Ziele in Syrien an (03.09.2012 - 21:30 Uhr).

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-greift-ziele-in-syrien-an-a-859360.html

    Der Nato-Rat wurde zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengerufen. Das ganze erinnert mich sehr an den 1. September 1939
    (http://de.wikipedia.org/wiki/Polenfeldzug)

    ...offenbar wird der von außen geplante "Umsturz" jetzt mit Nato-Gewalt umgesetzt. Möge Gott den ganzen unschuldigen Menschen in diesem Konflikt beistehen!

  1. Anonym sagt:



    Zu einem hatte es der Faschist Erdogan ja schon einmal probiert, doch ließ sich die Weltöffentlichkeit von der Türkei und der Nato nicht täuschen, so konnte man den gerechtfertigten Jet- Abschuss, als Kriegsrechtfertigung nicht nutzen. Fast alle Außenminister, so auch der Faschist Westerwelle zogen am selben Tag vor die Medien, noch ehe Analysen vorlagen. Sie drohten Syrien und freuten sich auf den Kriegsbeginn. Die Schlussfolgerung, was nicht funktionierte, probiert man halt zwei Mal, oder 3,oder 4.
    Wir müssen uns bewusst sein, das die Kriege mit Syrien und dem Iran seit langem geplant sind und man auf keinen Fall auf den Kosten des Militäraufgebotes im Mittelmeer und im Persischen Golf sitzen bleiben möchte.
    siehe hierzu Karten/ oder Infos über die Großmanöver
    Es wird definitiv eine False Flag Aktion geben, im Iran evtl. der Angriff auf die USS Enterprise durch geheime deutsche Atom- U-Boote, in Syrien legte man das “WIE?” in türkische Hände.
    Wir müssen erkennen, dass wir von verbrecherischen Faschisten geführt werden, von menschenhassenden Antidemokraten.

    M.G. Dieling