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Insubrien will sich der Schweiz anschliessen

Montag, 2. Juli 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 14:00

Schon seit Jahren gibt es den Wunsch eines Teils der Bewohner der Nachbarregionen, den Staat zu wechseln und sich der Schweiz anzuschliessen. Unzufrieden mit den Zentralregierungen in Berlin, Paris und Rom, fühlen sich die grenznahen Regionen entmündigt, ihrer Mitbestimmung beraubt und auch finanziell benachteiligt. Die zentralistische Politik der EU, die von Brüssel aus alles diktiert, sowie die Staatsschuldenkrise, hat diese Stimmung für einen Wechsel noch verstärkt. Mögliche Kandidaten für einen Anschluss an die Schweiz sind Baden-Württemberg, Elsass, Savoyen, Veltlin und jetzt neu Insubrien.

Insubrien bezeichnet die Region zwischen dem norditalienischen Fluss Po und den voralpinen Seen, mit der Stadt Mailand im Mittelpunkt. Immer mehr Leute dort wollen mit dem Rest von Italien nichts mehr zu tun haben. Sie besinnen sich sogar ihrer eigenen Sprache, Geschichte und Kultur. Rom und alles südlich davon wird verachtet.

So wie andere Nachbarregionen sehen sie die unabhängige Schweiz als Alternative zum EU-Moloch, der von einer Krise in die nächste fällt, wo die Bevölkerung immer mehr verarmt, arbeitslos ist und ständig Rechte verliert. Völlig frustiert, weil sie nichts am System ändern können, sehnen sich auch nach einer direkten Demokratie, so wie in der Schweiz.

Bereits vor einem Jahr berichtete ich in meinem Artikel "Bekommt die Schweiz einen neuen Kanton?" über die Aktion "Freies Veltlin! Wollt ihr zu einem Kanton der Schweiz werden." Es wird ein Referendum angestrebt mit der Frage, ob die Provinz Sondrio als eigenständiges Gebiet zur Schweiz will, ein neuer Kanton Valtelinna.

Bei der neusten Aktion in Varese und in anderen Städten Insubriens hat die "Domà Nunch" Bewegung den “Giontemmes” Feldzug mittels Flugblätter und öffentlichen Sitzungen gestartet. Es geht den Aktivisten darum, für Insubrien die Souveränität sowie die Freiheit zu gewinnen, in dem man sich mit der Schweiz vereint.

Ihr Vorschlag ist sogar, die neue Eidgenossenschaft soll zwei Hauptstädte haben - Mailand und Bern - ein paritätisches Staatsgebilde, für einen gemeinsamen Schutz vor den Angriffen durch die Europäische Union und ihre Bankster.

Folgendes Video des "Canal de l'Insubria Libera" verkündet die Botschaft in ihrer eigenen lombardischen Sprache:



Link zum Kanal des Freien Insubrien

Die Verbrecher an der Macht wollen "mehr Europa" und meinen damit eine zentrale und undemokratische Diktatur von Brüssel aus. Die Bevölkerung will aber genau das Gegenteil, die Dezentralisierung und die politische Entscheidungsgewalt zurück auf lokale Ebene.

Ist doch klar, je weiter weg die Politiker und Bürokraten von den Menschen sind, je gefühlloser und härter sind ihre Entscheidungen. Wenn aber die Politiker in unmittelbarer Nähe sind, die Nachbarn derer die sie auch wählen, dann entscheiden sie ganz anders und sind menschlicher.

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Vorarlberg möchte der Schweiz beitreten

insgesamt 20 Kommentare:

  1. Hey, wenn das so weitergeht brauch ich ja garnicht umziehen :)

  1. Anonym sagt:

    Bitte nehmt uns Hamburger auch mit auf. Ist zwar ein bißchen nördlich, macht aber nix.;-)

  1. NBH sagt:

    Was muss man eigentlich tun, um eine schweizer Exklave zu werden ???? Ach nee geht ja nicht, wohne in Berlin und da sitzt ja die ReGIERung ...

    @minusmaximus, da hast Du wohl bessere Aussichten !!

  1. Unknown sagt:

    JA eine Freistaat Hagen in NRW Wäre auch Toll! Hauptsache dem EU-Wahnsinn irgendwie entfliehen

  1. Anonym sagt:

    Interessant an diesen Bestrebungen unserer Nachbarländer ist doch, dass offenbar durchaus ein Geist der transnationalen Kooperation vorhanden ist. Die Medienhuren portraitieren die Gegner der EU gerne als ewig-gestrige Nationalisten und reaktionäre Isolationisten. Diese Strategie fällt eben wieder einmal unter die Kategorie der Dämonisierung von Andersdenkenden.

    Zunächst zeichnet man ein Zerrbild der Leute, die die anti-demokratische EU-Mafia ablehnen, stellt sie als anachronistische Neo-Nazis und Rechtspopulisten dar, überzeugt also die Öffentlichkeit, dass diese Leute keine wirkliche Alternative darstellen, woraus dann logischerweise folgt, dass die EU-Diktatur alternativlos sei.

    Wenn man aber einmal erkannt hat, wie weltoffen und progressiv viele Gegner der EU sind, und dass diese Leute tatsächlich weder nationalistisch noch rechtsreaktionär sind, dann eröffnen sich einem ganz neue Perspektiven, dann erkennt man, dass es durchaus Alternativen gibt, und zwar solche, die wesentlich gutmütiger und konstruktiver sind, als dieser antidemokratische EU-Fascho-Verein.

    Man hätte durchaus eine gut funktionierende EU kreieren können, nach dem Vorbild der helvetischen Eidgenossenschaft, nämlich dezentral-föderalistisch und basis-demokratisch strukturiert. Die einzelnen Nationen wären quasi die Kantone einer EU-Eidgenossenschaft geworden - und die Völker hätten das auch akzeptiert und honoriert.

    Aber nun hat man diese Idee einer transnationalen Kooperation vergewaltigt, man hat diese Sehnsucht der Völker nach internationaler Zusammenarbeit schamlos missbraucht, um diese Sehnsucht als Vehikel zur Installierung einer anti-demokratischen und verfassungsfeindlichen Struktur zu missbrauchen, einer Wohlstands-feindlichen Finanzdiktatur, um die schamlose Geld- und Macht-Gier einer korrupten Bankster-Mafia und der hinter ihr stehenden Geheimgesellschaften zu befriedigen.

    Und nun erleben wir eine Gegenreaktion der Völker, eine Regression in die alten Schemata von Isolationismus und Nationalismus. Die EU-Mafia hat diese Sehnsucht nach transnationaler Kooperation so nachhaltig vergiftet, dass die Völker Europas wohl für die nächsten hundert Jahre nichts mehr voneinander werden wissen wollen.

    Und somit ist dann diese an sich gute Idee einer gesamt-europäischen Eidgenossenschaft in unerreichbare Weiten gerückt. So gesehen hat die EU-Mafia nur eines erreicht, nämlich ein Wiedererstarken der destruktiv-nationalistischen und rassistischen Kräfte - Kräfte, die Europa in der jüngeren Geschichte so grossen Schaden zugefügt hatten.

    Wenn man das Richtige falsch umsetzt, dann wird eine an sich gute Idee tiefgreifend diskreditiert und somit unmöglich gemacht. Ein Wiederaufleben der verschwunden geglaubten extremistischen politischen Strömungen im Europa des 20. Jahrhunderts ist nun fast vorprogrammiert. Wehe, wehe, wenn der durch die EU bald verarmte deutsche Pöbel erst einmal nationalistisches Blut geleckt haben wird.

  1. Anonym sagt:

    Was mich interessieren würde kann man eine Region selbständig und unabhängig machen innerhalb Bayerns oder Deutschland. Als ein Kleinstaat ala Vatikan oder San Marino inhal Bayerns. Ich dachte da an Gemeinden oder gar einen Landlkreis. Kennt sich jemand unter Euch mit diesen Them aus. Wenn sich Bürger einer Region eine eigene Verfassung geben und sich damit lossagen von den Gesetzen Bayerns, Deutschlands und Europas.

  1. Lucky12b sagt:

    Ich wünsche den Insubriern alles Glück dieser Welt.
    Den Deutschen geht es wohl noch "zu gut" & wenn man die Lügen der Führung nicht glaubt wird man sofort als Nazi verschrien. Da müsste ein anderes Land mit gutem Beispiel vorrangehen.

    Lara Croft, was ich in der Schule gelernt habe (& natürlich nicht die allumfassende Wahrheit sein muss), ist, dass das Reichsgebiet der Bundesrepublik im Grundgesetz verankert ist, ohne Revolution läuft da garnix. Das einzige, was der Bevölkerung zugesichert ist wäre eine "Neugliederung" der Bundesländer (zum Beispiel ein "Freies Franken" oder ein "Berlin-Brandenburg").

  1. Kayron sagt:

    Ich schätze wenn jeder sich ich sage mal selbstständig macht als Staat oder staat im staat, rückt man da dann irgendwann nich ins Fadenkreuz der NWO?
    Zurzeit sieht man in Deutschland das sich immer mehr zu einer Genossenschaft zusammenschließen, von Nahrung, Strom und sogar Banken also von den Bürgern selbstständig hergestellt, und vermarktet. Einfach weil kein vertrauen mehr da ist.

  1. LinQ sagt:

    Die Deutschland GMBH ist kein eigenes Land. Mein Vorschlag wäre, bei den Piraten Mitglied zu werden und den Vorschlag zu machen z.B. das Saarland von der BRD/EU abzukapseln. Als "Saarland deutscher Nation" sozusagen.

  1. Freenet sagt:

    Na, Baden-Württemberg als Schweizer Kanton, da bin ich voll dabei.

    Leider wird es vermutlich erst dann so weit sein, wenn die Schweiz als "last man standing" die totale Katastrophe welche diese EUdSSR und sein GMAZ (UIsrael -> das Grösste Monster aller Zeiten) fabriziert haben, ordnen MUSS. BW und andere Anreihner werden sich dann vermutlich freiwillig anschliessen um gemeinsam wieder etwas im Süden auf die Beine zu stellen aber dennoch seine Identität zu wahren. Eben das was u.a. die Schweiz ausmacht.

  1. strongtools sagt:

    Gerade in diesen Tagen wird ganz legal ein Staat im Staat gegründet.

    neudeutschland.org ist die Website von Peter Fitzek. Auch auf Alpenparlament.tv sind 2 Interviews mit ihm.

  1. alfonlein sagt:

    Das Ansinnen ist verständlich, allerdings müßte sich in der Schweiz auch etwas ändern denn dort wird die Politik immer EU-höriger.
    Aber besser als das alle der Schweiz beitreten (auch Preußen?) wäre es besser das Pack aus ihren Palästen zu jagen.

  1. nemi sagt:

    @Lara Croft
    auf die Gründung dieses Neudeutschland wollte ich auch gerade verweisen (Chemnitzer Gegend, wenn ich nicht irre).Außerdem sah ich aber auch noch ein Interview im Netz, wo ein autarker Bio-Weinbauer sein gesamtes Grundstück irgendwie für "frei" erklärte ("religiöse" Begründung) und dies alles mit den Behörden wasserdicht machte. Muss suchen, wo ich das archiviert habe.

    Die rechtlichen Grundlagen würden mich auch näher interessieren, wenn möglich von unabhänger Seite - falls da jemand sich auskennt. Beide betonten, dass das Zeitfenster für solche Möglichkeiten sich bald schließt. ??

    Allerdings teile ich auch die Bedenken / das Bedauern darüber dass es evtl. zurück in recht unerleuchtete Zeiten von Kleinstaaterei gehen könnte.

    Grüße!

  1. Anonym sagt:

    @Lucky12b, das Bestreben eines Bundeslandes in Deutschland mit dem Namen "Berlin-Brandenburg" haben wir Brandenburger schon zweimal verhindert, warum? weil wir Brandenburger nicht für die Schulden der Berliner aufkommen wollen und weil wir sonst als eigenständiges Bundesland das nachsehen haben werden, abgesehen vom sonenannten "Speckgürtel" rund um Berlin würde die gesammte Region verarmen. Nein Danke! Dann lieber der Schweiz beitreten :)))

  1. Mumdi sagt:

    Die Staatsgründung von Herrn Schätzlein ist mir bis jetzt am sympathischten. Bei den Lichtländern braucht man nicht umziehen, sondern es würde (wie beim Papst) alles zu Lichtland, wo man sich gerade aufhält ;-)incl. Reisefreiheit. "Synarchie" soll das Ding dann heißen (Ein Miteinander auf Augenhöhe). Er hat es ordnungsgemäß angemeldet, auf seiner Internetseite schonmal allen andern Ländern den Frieden erklärt und auf Alpenparlament ein sehr interessantes Interview gegeben:http://alpenparlament.tv/playlist/590-lichtland-ein-neues-leben-in-liebe-und-licht

  1. Anonym sagt:

    mit dem den euro's welche unsere hirnlose nationalbank gekauft hat, wäre das eine super investition.

    OT:
    unsere hinterhältige bundesverräterin doris, hat mit deutschland einen staatsvertrag unterzeichnet. es geht um den fluglärm rund um den flughafen zürich.
    sie hat damit absichtlich bis nach der abstimmung vom 17.juni gewartet wo das schweizervolk gegen die initiative "staatsverträge vor's volk" gestimmt hat. die gleichen die nein gestimmt haben regen sich nun über den staatsvertrag auf, den die süsse doris abgeschlossen hat. find ich jetzt irgendwie noch witzig..

    poliitikern ist jedes mittel recht.
    in unserem kanton thurgau sind 2 schnellstrassen geplant, die BTS und OLS. nätürlich wird nun in den gemeinden kräftig die strassen aufgerissen und der verkehr durch die wohnquartiere geleitet, man will doch dass die bürger für die strasse stimmen.
    ach wie schlau...

  1. Zaldure sagt:

    SoSo, eigenen Staat gründen hmm

    Ich habe etwas sehr interessantes im WorldWideWeb entdeckt:

    http://www.file-upload.net/download-4504584/Staat.pdf.html

    Die juristisch-völkerrechtliche Definition eines Staates nach der drei-elementen-lehre von Jellinek. Erstellt von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung.

    Dann versucht mal euer Glück. Baden-Württemberg könnte versuchen erst Bürgerentscheide zu erhalten und dann einen Bürgerentscheid über Eingliederung in die Schweiz durchzuführen ;-)

    mfg
    Zaldure

  1. Anonym sagt:

    @ nemi

    Ich bin vor einiger Zeit auf NeuDeutschland gestoßen und finde das Projekt äußerst interessant. So kann man etwas in der eigenen Gegend verändern! Aber du hast Recht: In Kleinstaaterei sollte das Ganze nicht enden.
    Mein erster Gedanke war jedoch, sollte man sich jetzt tatsächlich zum eigenständigen Staat erklären, könnte unsere werte Bundesregierung das Projekt ganz schnell in ein falsches Licht stellen, von wegen "Sekte" und so.
    Aber nur die Mutigen werden im Leben belohnt, also werde ich die Sache weiter gespannt verfolgen^^

  1. Lucky12b sagt:

    @REBELL
    Genau aus diesem Grund habe ich diee beiden Beispiele gebracht, weil sie ernsthaft diskutiert wurden/werden.

    Ich war zu keiner Zeit Befürworter von Berlin-Brandenburg. Auch wenn in Baden-Württemberg ist die Fusion glücklicherweise gut gelaufen ist:)

    Die Neugliederung der Bundesländer ist, so viel ich weiß, auch der einzige (direkt)demokratische Aspekt, der uns laut Grundgesetz zugesichert ist...also, so lange das von der EUdSSR noch tolleriert wird...

  1. SRBenda sagt:

    Freeman, eine Frage an dich. In deinem Text etikettierst du die Schweiz mit postiven Attributen und siehst sie, als eine Alternative in Westeuropa. Mich würde gerne interessieren in welchen Lebensbereichen eines Bürgers sich ein klarer Vorteil im Gegensatz zu anderen Ländern zeigt. Was würde das Leben in Insubieren unter schweizer Flagge so grossartig verändern? Wird die Schweiz nicht auch aus Brüssel gesteuert?
    Danke.