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USA vollziehen Todesstrafe an geistig behinderter Frau

Samstag, 25. September 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 00:05

Es ist interessant wie die Medien, Gutmenschen und die Islamhetzer sich über die angeblich bevorstehenden Vollstreckung eines Todesurteils an einer Frau im Iran massiv aufregen, aber kein Wort über die Hinrichtung einer geistig behinderten Frau in Amerika verlieren, die aber gerade stattgefunden hat. Eine Todesstrafe ist grundsätzlich abzulehnen. Warum wird nur über die eine protestiert? Passt es nicht in die Propaganda des guten und christlichen Amerika versus den bösen islamischen Iran? Es sieht so aus.

In Virginia wurde die 41 jährige Grossmutter Teresa Lewis, die nur einen IQ von 70 hat, am Donnerstag mit der Todesspritze hingerichtet. Sie ist damit die erste Frau an der in diesem Bundesstaat seit 100 Jahren ein Todesurteil vollstreckt wurde. Mit einem IQ von 70 und darunter wird man als debil bis geistig behindert eingestuft. Sie wurde wegen Mord an ihrem Mann und Sohn zum Tode verurteilt, den zwei Komplizen für sie ausgeführt haben.

Die ganze Prozedur dauerte 13 Minuten, vom Betreten der Todeskammer bis sie um 21:13 Uhr für tot erklärt wurde. Journalisten die als Zeugen anwesend waren sagten, sie sah sehr nervös und verängstigt aus. Sie hatte Tränen in den Augen als sie mit schweren Ledergürteln an eine Bare festgebunden wurde, um danach das tödliche Gift injiziert zu bekommen.

Ihr Anwalt James Rocap sagte: „Heute Abend hat die Todesmaschine eine kindliche und liebende Seele ausgelöscht.

Gegner der Todesstrafe sagten, dies wäre ein Beispiel warum diese Form der Strafe fehlerhaft ist. Die Frau sei geistig nicht ganz zurechnungsfähig gewesen und wurde von cleveren Komplizen ausgenutzt.

Obwohl sie nur einen IQ von 70 hatte, wurde Lewis als prozesstauglich erklärt. Sie bekannte sich schuldig zwei Männer angeheuert zu haben, die im Jahre 2002 ihren Ehemann und Stiefsohn wegen einer Lebensversicherung von 350'000 Dollar ermordeten.

In den Minuten vor der Exekution fragte sie, ob die Tochter ihres Ehemannes anwesend wäre. Kathy, ihre Stieftochter, sass nebenan im Zeugenraum, von wo aus die Sicht für die Todeskandidatin mit einem Doppelspiegel abgeschirmt war.

Ich möchte Kathy wissen lassen, dass ich sie liebe und es mir sehr leid tut,“ sagte Lewis.

Über 7’300 Gnadengesuche wurden an den Gouverneur von Virginia Bob McDonnell eingereicht, aber er verweigerte eine Begnadigung. Er lies verlauten: „Nach zahlreichen Beurteilungen kam kein Mediziner zum Schluss, dass Teresa Lewis die Bedingungen erfüllt, um als geistig behindert eingestuft zu werden.“ Er sagte, er hätte „keine zwingenden Gründe gefunden um das Urteil auszusetzen, welche vom Gericht ausgesprochen und von allen folgenden Gerichten bestätigt wurden.

Lewis traf 2002 ihre beiden späteren Komplizen in einen Supermarkt und begann eine Affaire mit einem, animierte ihre Stieftochter mit dem anderen auch eine anzufangen. Sie gab im Prozess zu, die Tür zum Wohnwagen offen gelassen zu haben, damit die beiden ihren Ehemann und 25-jährigen Sohn ermorden konnten.

Alle drei bekannten sich für den Mord schuldig. Die beiden Männer bekamen Lebenslänglich, aber Lewis wurde als Auftraggeberin zum Tode verurteilt.

Unterstützer von Lewis stellen aber die Sache anders dar. Sie wäre an der Grenze zur geistigen Behinderung gewesen, hätte ein gestörtes Verhalten und eine Abhängigkeit von Medikamenten gehabt. Sie stellten auch die Strafe in Frage, warum die beiden Männer welche den Mord ausführten nur Lebenslänglich bekamen.

Ihr Anwalt hatte mit neuen Beweisen versucht die Hinrichtung zu verhindern. Dabei handelt es sich angeblich um einen Brief einer der Komplizen, in dem er die ganze Verantwortung für das Mordkomplott auf sich nahm, bevor er 2006 in der Zelle Selbstmord beging. Er schrieb, er hätte Lewis dazu animiert, weil er das Geld gebraucht hätte und sie wäre ein leichtes Opfer dafür gewesen.

Die Tötung von Lewis war die 39. in diesem Jahr und 12 weitere sind geplant. Am 27. September soll der 31-jährige Brandon Rhode in Georgia wegen dreifachen Mord exekutiert werden. In Kalifornien wird an Albert Greenwald Brown am 29. September die Todesstrafe vollzogen.

Die USA ist eines der Länder mit den meisten Hinrichtungen auf der Welt, neben China, Iran und Saudi Arabien. Seit der Wiedereinführung 1976 sind 3'279 Menschen zum Tode verurteilt worden und an 1'217 wurde vollstreckt. Insgesamt gibt es in 76 Staaten auf der Welt die Todesstrafe. In der EU bei einem Notstand auch, so wie manche Rechtsgelehrte den Lissabonvetrag intepretieren.

Wie gesagt, die Heuchler regen sich nicht über die Hinrichtung einer geistig behinderten Frau in Amerika auf, die möglicherweise wegen ihrer Labilität ausgenutzt wurde, schreien aber lauthals ihren Protest über eine bevorstehenden Steinigung einer Frau im Iran hinaus. Beides ist ganz klar falsch. Aber wenn man schon protestiert, dann sollte man nicht auf einem Auge blind sein.

Hier zeigt sich wieder die Doppelmoral des Westens und was politisch und für Propagandazwecke opportun ist. Die Massen werden gegen den Iran aufgehetzt, was in Amerika passiert wird tunlichst verschwiegen.

Aber wir wissen schon lange, wenn zwei das gleich tun ist es noch lange nicht das selbe, denn wenn der Westen Menschen tötet, ist es immer gerechtfertigt, sehen wir ja daran was in Libanon, Gaza, Palästina, Irak, Afghanistan usw. passiert, wo Hunderttausende bis über eine Millioen Zivilisten, Frauen und Kinder, durch die Angriffskriege getötet wurden und sich praktisch niemand darüber aufregt.

insgesamt 24 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Heuchelei pur!

    Außerdem wurde der Fall der iranischen Frau völlig falsch dargestellt: Sie hatte ja nicht nur Ehebruch begangen, sondern war auch an der Ermordung ihres Mannes beteiligt, was sie öffentlich zugegeben hat. Dies wurde unter den Teppich gekehrt. Auch die Tatsache, dass die Todesstrafe durch Steinigungen seit 2003 ausgesetzt ist, passte den Anti-Iran-Hetzern nicht ins Konzept. Man braucht die Iranophobie für die großen Waffengeschäfte und für einen möglichen Krieg.

    In New York demonstrierten Leute gegen den Besuch Ahmadinejads in der UN, und auf einem Bild war jemand zu sehen, der sich gerade eine Schlinge um den Hals legt. Warum hat man auf dieser Demo keinen elektrischen Stuhl aufgebaut?

    Die Todesstrafe gehört abgeschafft. Aber wohin geht der Trend in den USA: dahin immer mehr davon Gebrauch zu machen, und besonders sind Schwarze davon betroffen. Hier zeigt sich der Rassismus in der Justiz und die ganze Unmenschlichkeit des US-Systems zeigt sich in dem letzten Fall. Jede Spur von Rechtsstaatlichkeit ('In dubio PRO reo') ist fallengelassen worden. Und die Massenmörder laufen frei herum und dürfen ihre Memoiren schreiben, an denen sie noch verdienen.

    Und der schwarze Bürgerrrechtskämpfer Mumia Abu Jamal sitzt seit Anfang der 80iger
    Jahre in Death Row, weil man ihm einen Polizistenmord unterschob. Der wahre Grund: Er hatte als Journalist sozialkritische Artikel geschrieben und den Rassismus in den USA angeprangert. So einer gehört weggeschlossen.
    Seine Kommentare kann man in der Jungen Welt lesen.

    Free Mumia!!!!!!

    Weg mit der Todesstrafe, auch im Iran!

  1. tonycat sagt:

    Und am Ende dieser traurigen Geschichte wird sich der Westen damit brüsten die Steinigung der Iranerin verhindert zu haben, aber wie schon geschildert, sich an seine Massenmorde nicht erinnern können und schlimmer noch auf beiden Augen blind damit fortfahren, es war ja zum Nutzen der Kriegs- und Pharmaindustrie und der Klasse der weißen Übermenschen, die sich nicht vorstellen können, daß Menschen aus eher moslemisch geprägten Ländern auch Menschen sind.

  1. Ei schau an! Da versammeln sich die Staatschefs bei der Uno und debattieren zusammen mit einem Friedensnobelpreisträger über die Missstände in der Welt statt zuerst vor der eigenen Haustür zu kehren.
    Wie ist das mit den Menschenrechten: da steht doch irgendwo auch das Recht auf Leben. Die Würde des Menschen ist unantastbar, Recht auf Freiheit etcpp und diese Versammlung an Gutmenschen bei der Uno gaukelt uns vor genau diese Grundrechte zu verteidigen.
    Ja wie kommts dann, dass diese Frau für einen Mord an 2 Menschen hingerichtet wird und Mr Bush und Mr. Kissinger immer noch frei durch alle Herren Länder spazieren?!
    56 erhielt der Schlächter Churchill in Aachen den Karlspreis als Hüter der menschlichen Freiheit und Mahner der menschlichen Jugend. Mao und Stalin sind ebenfall nie für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen worden.
    Somit könnte man zu dem Schluss kommen: die Beachtung der Menschenrechte gilt nur für die kleinen Leute. Politiker und Staatschefs müssen sich darum nicht kümmern bzw werden in den seltensten Fällen dafür zur Rechenschaft gezogen. Ausnahmen bilden Hitler der als grausiger Diktator traurige Berühmtheit erreicht hat und z. B. Kissinger der besser nicht nach Chile reist.
    Obama steht an der Spitze eines Staates und scheint die eigene Unabhängigkeitserklärung nicht zu kennen.

  1. David sagt:

    Jau, wir sollten nicht Mörder-Staaten (also alle Staaten) miteinander vergleichen, um den wenigsten mordenden Massenmörder zu krönen!
    In der Schweiz wird auch gegen Guantanamo protestiert und gleichzeitig sitzen hier Menschen jahrelang ohne Gerichtsverfahren in Isolations-Beuge-Haft! Es ist immer leicht, gegen andere zu protestieren und schwer zuzugebeb, dass man slber in einem menschenverachtenden Unrechtsstaat lebt!
    Aber so ist es und deswegen soll man aufdecken und kritisieren aber sich davor hüten, Regime in Schutz zu nehmen.
    Virginia ist ein Gottesstaat. Freeman, aber Virginia ist nicht eine Representation von "Amerika", maximal eines sehr kleinen Teils von Amerika (Nord, Mittel und Süd) und ein Bundesstaat der USA... die medial übliche Reduktion von "Amerika" auf die "USA" sollten wir nicht kolportieren...

    Ich zitiere hier mal Edward Leedskalnins definition von "Richtig":
    "Richtig ist, was immer richtig war und unter allen Umständen richtig bleibt. Alles andere ist falsch."

  1. Natürlich wird sich empört, wie man liest!

    Das amerikanische Rechtssystem ist ein anderes wie das der Deutschen. Um es ein wenig deutlicher zu machen. In Deutschland gibt es die These, "in den Amts- btw. Landgerichten, der jeweiligen Erstinstanz, werden die so genannten Fehler (Fehlurteile) begangen und in den Folgeinstanzen entweder berichtigt und zur Ursprungsinstanz zurückverwiesen oder "gedeckt" und bestätigt."

    In den USA herrscht die These "wenn in erster Instanz ein Urteil gefällt wurde, dann wird es von allen weiteren Instanzen und Stellen bis zum Sankt Nimmerleins Tag durchgezogen und bestätigt. Komme was da wolle." Sieht man sich zum Beispiel die mehrheitlichen, nachweislichen Fehlurteile bezüglich der Black Panther Party Mitglieder an, können selbst Zeugen Jahre, Jahrzehnte später gestehen, dass sie gelogen oder sogar dazu "genötigt" wurden dies zu tun. Es kann nachgewiesen werden, durch neue Zeugen und neue Sachlagen, dass es sich um Fehl(Todes)urteile handelt(e), es bringt nichts. Es wird immer weiter bestätigt und vollstreckt.

    Anti-Todesstrafe! Anti-strafrechtlicher-Repressionen durch den Staat. Anti-Doppelmoral-Herrschaftssystem wie es im Westen herrscht!

    Anti-angelsächsiches Strafrechtssystem und Anti-Alt-europäisches Strafrechtssystem! Schluß mit der herrschenden Begründung "Im Namen Gottes" oder "Im Namen des Volkes". Schluß mit der Vernichtung von Menschenleben durch einen Apparat wie einem Staatssystem! Es muß andere Lösungen für gesellschaftliche Probleme, wie z.B. dem Töten untereinander, geben! Es muß nach alternativen Lösungen Ausschau gehalten werden! Gleich, in welchem Land dieser Erde auch immer. Schluß mit dieser Art der verlogenen Heuchelei!

    Free Mumia Abu Jamal! Free Assata Shakur!

  1. Klarheit sagt:

    Heuchelei?

    Ich verstehe nicht wie man zu einen Mörder halten kann.

    Jeder hier weiß das diese Frau verantwortlich ist das ein Mann sterben musste.

    Aber lieber geht man auf Ihre Liebe und kindliche Art ein.

    Dann versucht man, weil sie "dumm" ist frei zu sprechen oder weil sie eine Frau ist.

    Solche Fälle gibt es viele und auch wenn die Todesstrafe hart ist sollten solche Leute nicht anders behandelt werden, wie ein kluger und männlicher Mensch.


    Sie ist eine MÖRDERIN!

    Ich finde die Entscheidung gut.

  1. Unknown sagt:

    Hallo zusammen,

    wie xabar es schon geschrieben hat, ist der Fall von Teresa Lewis identisch mit dem Fall von Sakine Ashtiyani im Iran. Beide haben Ehebruch begangen und beide haben mitgeholfen, den Ehemann umzubringen. Die eine hat die Tür des Wohnwagens offen gelassen, die andere hat Schlafmittel ins Essen beigemischt, damit die Mörder den Ehemann im Schlaf kaltblütig ermorden konnten.

    Des Weiteren meinen die westlichen Medien, dass die Sakine wegen Ehebruch zum Tode verurteilt wurde, was falsch ist. Sie wurde wegen Beihilfe zum Mord zum Tode verurteilt. Aber den Medien dient ein Ehebruch besser zu Propagandazwecken. Die iranische Verfassung besagt, dass Mord mit der Todesstrafe bestraft wird. Eins möchte ich deutlich hervorheben: Die Todesstrafe wird nicht aus religiösen Gründen verhängt! Die Medien stellen das Ganze aber leider so dar!

    Weiterhin behaupten die Medien, dass die Sakine gesteinigt werden soll. Falsch und gelogen. Nach der Ära von Humeyni werden Frauen nicht mehr gesteiningt, sondern erhängt. Die Durchführung der Todesstrafe dauert im Iran in der Regel ca. 5-6 Jahre. Das Todesurteil wird von unterschiedlichen Gremien nochmals untersucht. Anschließend darf die Familie des Opfers entscheiden, ob sie mit einer Zahlung von Blutzoll einverstanden sind, und somit die Veruteilte vor dem Tode bewahrt. In letzter Instanz, wenn alles nicht mehr hilft, keine entlastenden Beweise vorliegen wird die Todesstrafe durchgeführt. Die Steinigung der Frau, und dass es bald soweit ist, ist falsch. Die Frau kann unter Umständen noch begnadigt werden im Gegensatz zu Teresa und anderen Todeskandidaten in den USA.

    Ahmedinejad hat in seiner Rede in New York vor Vertretern von muslimischen Gemeinschaften über diese Doppelmoral der Amerikaner gesprochen. Er meinte, dass gegen die Sakine seit Wochen eine Kampagne geführt wird und fragte, warum die Medien und die Gutmenschen nicht das gleiche Verantwortungsgefühl für Teresa zeigen. Weiterhin sagte er, dass hier bald eine Frau hingericht werden soll und keiner kümmert sich um sie oder protestiert dagegen. Warum?

    Der Fall von Sakine Ashtiyani wir politisch ausgenutzt, um den Iran und den Islam als schlecht, böse, ungerecht und unmenschlich darzustellen.

  1. Fatima sagt:

    @ Freeman, xabar usw.:
    Ich respektiere, dass ihr die Todesstrafe als solche natürlich anders seht als ich. Aber auch die hat sehr strenge Voraussetzungen im Islam:
    Dort gibt es die Regel, dass nur jemand bestraft werden kann, der auch bei klarem Verstand ist, von daher wäre Teresa unter islamischem Recht nicht getötet worden, sie hätte vielleicht Sicherheitsverwahrung bekommen. Von daher ist dein Einwand, "Klarheit", nicht richtig, denn ein Kind kann auch nicht die gleiche Strafe erhalten wie ein Erwachsener, da es die Tragweite seines Handelns nicht überblicken kann, wie eben ein geistig Behinderter ebenso.

  1. Capari sagt:

    @Klarheit Dann findest du, man sollte Kinder auch mit der Todesstrafe richten? Fändest du das auch gut?

    Die Todesstrafe ist nicht hart, sondern menschenverachtend.

    Mord ist immer falsch und hier wird auch kein Mörder in Schutz genommen, lediglich geht es um die Umstände der Strafvollstreckung an einem geistig behinderten Menschen.

  1. Anonym sagt:

    @Fatima

    Der Iran sollte sich von der Todesstrafe verabschieden. Genauso wie er damals, als Massenvernichtungswaffen während des Iran-Irak-Krieges (1980-88) von Saddam Hussein gegen iranische Dörfer und Städte eingesetzt wurden, denen 120.000 Menschen zum Opfer fielen, nicht mit gleicher Münze heimgezahlt hat und es abgelehnte, ähnliche Massenvernichtungsmittel gegen den Irak und seine Bevölkerung einzusetzen (was ich ihm hoch anrechne!), so sollte er, der iranische Staat, die gleiche Großherzigkeit Mördern und anderen Schwerstkriminellen gegenüber zeigen und sie am Leben lassen und nicht mit gleicher Münze heimzahlen. Er würde sich damit international als ein Staat, in dem die Menschenrechte absolut garantiert sind, ein noch höheres Ansehen verschaffen als heute schon und noch mehr Anhänger bekommen, vor allem aber auch im Westen.

    Und umgekehrt führt die inflationäre Anwendung der Todesstrafe in Ländern wie den USA und China (wo man schon wegen Steuervergehen die Todesstrafe erhalten kann) dazu, dass diese Staaten international an Ansehen einbüßen. Neuester Hit aus den USA (unter Obama eingeführt): Jeder US-Bürger, auch einer, der sich im Ausland aufhält, kann ohne Verfahren erschossen werden, wenn er im Verdacht steht, ein 'Terrorist' zu sein. In dieser Beziehung ist Obama noch über 'Dubya' Bush hinausgegangen!
    Eine Schande für diesen Präsidenten, für einen 'Friedens'nobelpreisträger!

    Jeder Mensch hat ein Recht auf Irrtum, ein Recht auf Leben. Jeder Mensch macht Entwicklungen durch und kann sich zum Positiven verändern. Dieses Recht auf einen positiven Entwicklungsweg, auf eine Umkehr, macht man ihm aber durch die unmenschliche Todesstrafe zunichte.

    Weg mit der Todesstrafe!

  1. madball sagt:

    Why do we kill people

    who kill people

    to show people

    that killing people is wrong?

  1. hm...
    also Moses hat da vom Berg Sinai 2 Tafeln mit heruntergeschleppt.
    Da steht drauf u. a.
    du sollst nicht Ehebrechen.
    Da steht nicht drauf: du sollst nicht Ehebrechen es sei denn dein Ehepartner passt dir nicht mehr.
    Insofern: schuldig
    Auf den Tafeln stand aber auch:
    Du sollst nicht töten.
    Da steht nirgendwo: es sei denn im Notfall oder wenn du von einem Richter beauftragt bist. Nichts davon. Nur die klare Anweisung: du sollst nicht töten.
    Damit hat sich eigentlich die Todesstrafe zu diskutieren erübrigt und ich denke die Steinigung dieser Frau auch.
    Man muss auch nicht unbedingt streng gläubiger Anhänger einer Glaubensgemeinschaft sein um diese 10 einfachen schlichten Regeln des menschlichen Zusammenlebens - pardon 9 für die Menschen die glauben es gibt keinen Gott - zu respektieren und einzuhalten. Alles andere führt immer zu Leid und manchmal auch zu Ärger: schließlich wird niemandes Nachbar die Entschuldigung von jemand glauben wenn er bestohlen wurde und der Ertappte entschuldigend meint: sorry, war´n Notfall.
    Übrigens stand auf den Tafeln nicht, dass man Verbrecher, Mörder und Diebe nicht einsperren darf. Das ist dann nur ein Vergehen gegen die Menschenrechte wobei das der Mehrheit der Menschen in Ruhe, Frieden und Sicherheit (das ist genau das was sie uns immer predigen um noch mehr unsere Freiheitsrechte zu beschneiden mit Antiterrorgesetzen) leben zu können mehr zählt als das Freiheitsrecht des einzelnen der sich als "Störenfried" erwiesen hat.

  1. Klarheit sagt:

    Ich bin nicht ausschließlich für die Todesstrafe, aber einen Menschen für immer in eine Zelle zu sperren ist auch nicht wirklich humaner.

    Wir reden hier nicht davon das Menschen zu unrecht verurteilt werden.


    Angenommen die Frau wäre unschuldig, dann ist es die Aufgabe der Justiz und der involvierten Personen den Sachverhalt darzustellen. Aber wenn eine Person Mörder beauftragt den Ehemann zu töten, dann kann sie nicht auf Bewährung freikommen oder für ein paar Jahre in eine klinische Anstalt gehen.

    Würden wir in einer Welt leben in der es keine Straftaten(z.B. Mord, Vergewaltigung, Korruption, Kidnapping etc.) gäbe, dann bräuchten wir auch keine Gesetze.

    @Capari
    Ein Mörder kann meiner Meinung nach NIE wirklich klar bei Verstand sein und ganz sicher nicht die wirkliche Tragweite seines Handelns kennen.

    Die Frau im Fallbeispiel wollte jemanden umbringen um GELD von der Versicherung zu kassieren.

    Ich frage mich ob du mit deiner Aussage jedem Kind ein Freischein gibst. Nach dem Motto: "Bis zu deinem 14. Lebensjahr bist du für deine Taten nicht verantwortlich."

    Natürlich muss man jeden Fall speziell untersuchen, aber angenommen ein 13Jähriger bringt in seiner Schule fünf Menschen um und hat diese Tat geplant(wie bisher fast alle Amokläufe z.B. Tagebücher, Homepages, Abschiedsbriefe) dann muss er verurteilt werden.


    und @ Fatima:


    Jeder Mensch in einer Gesellschaft sollte gleich behandelt werden. Du weißt auch nicht ob es ein Teil Ihres Plan war mit Ihrer Geisteskrankheit freigesprochen zu werden oder nur ein paar Jahre ab zu sitzen.
    Wenn man deinen Gedanken weiterspinnt würde es bedeuten das Leute mit einem höheren IQ oder einem höheren Bewusstsein härter bestraft werden?


    Geht es dann noch um die Tat oder wer die Tat begeht?

    Ist das wahre Opfer der Täter oder der tote Mann in den USA der sein Leben verwirkt hat, weil er eine zu hohe Lebensversicherung hatte?`

    PS: Hier geht darum das im Iran und in den USA die Todesstrafe existiert.

  1. Zwiebel sagt:

    Ich bin gläubiger Christ - das leben geben und nehmen darf nur Gott allein

    Ein Vergehen an der Gesellschaft muss an und für die Gesellschaft in Abarbeitung gesühnt werden

    Mir ist klar, dass dies leicht über die Lippen geht, wenn man nicht persönlich betroffen ist - soweit ist dies aber mein Glaube und meine Überzeugung

  1. wagr1 sagt:

    iq hin oder her.

    Töten sollte man sie nicht!

    Aber strafe hat sie verdient.

    Jeder kann sich für dumm verkaufen.
    Einer der gehilfen Stalins sass in deutschland lange im Knast, er hat sich für dumm verkauft. Die damalige Rechtsverwaltung hat ihn gefoltert, er hat diese ganze Prozedur durchgehalten. Im Endeffekt haben die damaligen rechtsorgane tatsächlich geglaubt dieser Mann wäre verückt.

    Der gute ist dann aus der Psychtrie geflohen. Hat weiterhin gemordet und gestohlen. Bis er dann von der zaristischen Polizei bei einem Coup erschossen worden.

    Und dieser Fall geschah in einer Zeit, wo Folter eine legitimirite Anwendung zur Wahrheitsuche war.

    Heutzutage ist es viel leichter sich für dumm erklären zu lassen.

    Ich bin gegen die Tötung von Menschen.
    Aber man sollte diese Frau nicht als Opfer hinstellen. Auch mit einem "IQ" von 70 ist man seiner Taten bewusst!

  1. drdre sagt:

    I. Wer die Todesstrafe gut findet ist ein Menschenverächter und auf dem Weg zum Faschismus. II. Richtigerweise muss man dazusagen , dass die EU bis zum Schluss interveniert hat, dieses Urteil nicht zu vollstrecken. Ob das tröstlich ist werde ich hier nicht werten.

  1. Anonym sagt:

    "Du sollst nicht töten" - dieses Gebot gilt nicht nur für Menschen, sondern auch und gerade für Staaten. Gerade eine Institution wie der Staat, der das Machtmonopol hat, muss mit gutem Beispiel vorangehen, wenn er von den Bürgern anerkannt werden will. Tut er das nicht, misst er mit zweierlei Maß, verliert er an Autorität, denn es gibt keine erzwungene, sondern nur eine freiwillige Autorität.

    @Fatima

    1. Ich betreibe kein Elsässer-Bashing. Ich stelle die Dinge so dar wie sie sind.

    2. Befürwortest du die Todesstrafe im Iran? Wenn ja, warum?

  1. Hater sagt:

    Ach kommt schon! Albert Einstein war Authist! und was ist? IQ 250! Ok mann soll nicht töten. Habt ja recht. Ich finde die Todesstrfe auch unnötig.Was wenn man den falschen hat?
    aber wir können nur noch was für die Zukunft machen die Vergangenheit soll uns belehren es besser zu machen.

  1. Neovero sagt:

    Der Fall wurde sehr wohl medial thematisiert, ich habe bereits mehrfach darüber gelesen. Die hingerichtete war offenbar nicht so geistig eingeschränkt, als das sie nicht den grausamen Doppelmord aus niedersten Beweggründen zu planen und in Auftrag zu geben. Als eines der Opfer den Angriff überlebt hat, hat sie erst noch fast eine Stunde lang daneben gesessen und gewartet, bevor sie einen Krankenwagen gerufen hat. Dummerweise hat das opfer dennoch überlebt und sie wurde so überführt. Wenn ich mich recht erinnere handelt es sich um die erste Exekution in dem Bundesstaat seit 1912.

    Ich will die Todesstrafe in keiner Weise gutheißen.
    Aber man sollte sich schon bewusst sein, dass es nicht immer nur schwarz und weiß gibt. Gerade als Wahrheitssuchender.

  1. Anonym sagt:

    Allen Moerdern gehoert die Totesstrafe (bis auf Notwehr), wo ist das Problem?
    Und jeder der ein Mord in Auftrag gibt oder selbst durchfuehrt ist geisteskrank. Oder gibt es auch gesunde, im vollen Besitz der geistigen Kraefte, vollkommen klar denkende, moralisch einwandfreie Moerder (ausser unseren Politikern)?

  1. Gringo sagt:

    Heuchelei pur ??? - !!! - Jaaaaaa

    Wenn eine Mörderin
    aus USA hingerichtet wird, obwohl
    sie mit Sicherheit selbst an der
    Hinrichtung ihrer eigenen Familie
    beteiligt war, dann seit ihr betroffen - Gutmenschen !!!
    das kotzt mich an !!!

    Wenn die ISLAMER ihre Frauen gerne steinigen was geht euch das an ?
    Warum müßt ihr euch immer in die
    Angelegenheiten anderer Kulturen
    einmischen ?
    Ihr seit doch kein Stück weniger indoktriniert als Schlafsch....


    Ich plädiere für die Hinrichtung
    bei:

    Hochverrat

    Meineid

    Verbrechen gegen die Menschlichkeit

    Vorbereitung und Durchführung von

    Angriffskriegen etc..........

    Wir können auch nicht zögern,
    wenn es in naher Zukunft zur Disposition steht, jede Menge
    Volksvertreter ( Verkäufer des Volkes ) ihrem gerechten Schicksal
    zuzuführen, auch wenn viele von denen leider einen IQ von unter
    66.6 ( Sati freut sich ) haben.

    Gutmenschen tun A L L E S für
    andere, bevor sie selbst abgeschlachtet werden !

    Die Geschichte beweist es !

    Gutmenschen leben aber oft auch
    nach jeder Katastrophe normal
    weiter, wenn sie überlebt haben.

    nichts wird sich jemals ändern,
    bis die Sonne kapeister geht !!!

    (c) Green go - Bazi(Fist)

  1. Fatima sagt:

    Xabar:

    Es geht nicht darum, dass ich die Todesstrafe toll finde. Sie hat als Voraussetzung ein gerechtes System, das in großen Teilen meiner Ansicht nach doch im Iran herrscht, in den USA dagegen nicht, da schon die Hautfarbe häufig noch über das Strafmaß entscheidet, daran ändert auch ein milchkaffeefarbener Präsident nichts.

    Sagen wir so, ich sehe die Todesstrafe als das kleinere Übel, auch für den Delinquenten. Denn erstens ist, wie jemand schon anmerkte, eine jahrzehntelange Gefängnissstrafe bei Kapitalverbrechen wohl kaum humaner, und eine spätere Eingliederung in die Gesellschaft fast nicht mehr möglich.
    Zweitens muss die Gesellschaft vor skrupellosen Verbrechern wie Vergewaltigern oder Kinderschändern geschützt werden. Wenn ich höre, dass ein Kinderschänder schon nach wenigen Jahren wegen guter Führung entlassen wird, damit er sich auf das nächste Kind stürzen kann, zweifle ich an der Gerechtigkeit unserer Justiz.

  1. Lebenslang ja ,aber niemals Todesstrafe!NEIN !!!
    Ist für mich indiskutabel...oder wollen wir uns immer weiter wieder in eine Barbarengesellschaft zurückentwickeln??

    Eine moralische, ethische hochtenwickelte Gesellschaft kommt auch ohne Hinrichtungen dieser Art und der Todesstrafe aus!

    Ob Giftspritze, Hängen, Hinrichtung per Erschiessung, Hackebeil,Vierteilen,Steinigung usw.
    Die Staaten mit Todesstrafe, schaut sie euch an..entwickeln sich zurück....
    Oder gibt es als Abschreckung durch d. Todesstrafe z.B.in den USA weniger Verbrechen???

  1. Nachdem ich all diese Kommentare hier gelesen habe bleiben mir nur zwei Dinge um sie "zurückzukommentieren"

    1. Und wenn von 100 Mördern, 99 im übelsten Falle, sofern man das so nennen kann, "gerechterweise" zum Tode verurteilt werden (da Fehler/Irrtümer menschlich sind) und nur ein einziger unter ihnen ist, der "Nicht schuldig im Sinne der Anklage ist", dann möchte ich nicht annähernd die Verantwortung für diesen einen - heutzutage so genannten - "Kolletaralschaden" übernehmen. Dazu bin ich nicht bereit - muß das als Teil der Gesellschaft aber sein - da:

    2. "(sich) ein gerechtes Ziel nicht mit ungerechten Mitteln erreichen lässt" (Zitat von Petra Kelly, 1988).

    Das soll heißen, es ist nicht - NIEMALS - gerecht, wenn es heißt, du sollst nicht töten, und hast es trotzdem getan und deswegen jemand die Erlaubnis erhält, sei es von einem Konstrukt wie einem Staat, oder einer "Sippe", oder einer emotionalen Begründung heraus, selbst, durch die "Todesstrafe" zum Mörder zu werden, dann ist eben genau dies kein gerechtes Mittel, sondern erneutes und neuerliches "Töten".

    Die "Todesstrafe" ist genauso unrecht wie Repressionen, die jahrzehntelanges eingesperrt sein mit sich bringen. Es müssen andere Lösungen her, für Probleme "wie dem Töten untereinander", die aus anderen Ursachen her entstehen, wie dem "Töten" selnst, nämlich dem "Herrschaftsdenken" und dem "besitzen wollen". Das ist eine gesellschaftliche und ideologische Frage. Nicht die "Todesstrafe" oder das "Töten" selbst sind das Problem. Es ist das Ego und das Denken eines jeden Einzelnen. Da braucht es Lösungen, nicht in der Form wie man "gerecht" "ungerechtes" bestrafen kann.

    Denkt darüber nach.

    Mit freundlichen Grüßen