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Schweizer Polizeirambos drehen völlig durch

Montag, 13. September 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 11:00

Seit Tagen findet ein Katz und Maus Spiel zwischen Sondereinheiten der Schweizer Polizei und einem Amokschützen statt, der zuerst sich in seinem Haus verschanzte und dann untergetaucht ist. Vom Flüchtigen Peter Hans Kneubühl, der in Biel einen Polizisten angeschossen hat, fehlt seit vergangenen Mittwoch jede Spur. Vor lauter Frust und Nervosität schlagen die Rambos wild um sich und es wurde ein Spaziergänger in Biel aus Verwechslung auf der Strasse überfallen, am Kopf verletzt und ins Gefängnis geworfen.

Der 68-jährige André Feller befand sich am Freitagabend kurz vor 23 Uhr auf einem Abendspaziergang, als ein weisser Mercedes eine Vollbremsung neben ihn machte, eine vermummte Person mit Pistole heraussprang und ihn anschrie sich auf den Boden zu legen. Weil der Verdutze nicht sofort reagierte und die Anweisung nicht verstand sprang der Mann ihn an und drückte ihn auf den Boden. Dabei wurde das Gesicht von Feller aufgeschürft.

Obwohl Feller dem gesuchten Kneubühl in keiner Weise ähnlich sieht und nur Französisch spricht, nahm ihn ein „Zürcher Rambo“ fest und verfrachtete ihn auf den Polizeiposten in Biel. Dort wurde er in eine Zelle gesteckt. Nach Klärung seiner Identität haben die Polizisten ihn um fünf Uhr morgens dann angeschnauzt, er soll nach Hause gehen. Neben seiner Verletzung in Gesicht und Nacken die stark schmerzen, hat er noch beim Überfall sein Portemonnaie verloren, welche er mittlerweile ohne Geld drin zurückbekommen hat.

Diese völlig überrissene Vorgehensweise zeigt, wie respektlos und gewalttätig die Polizei mittlerweile gegenüber unbescholtene Bürger vorgeht. Kann man nicht normal und höflich um einen Ausweis fragen und dann wäre die Sache in einer Minute erledigt gewesen? Jetzt ist der Mann verletzt und hat noch sein Geld verloren, kein Wort der Entschuldingung hat er bekommen.

Sind wir jetzt schon so durch die amerikanischen TV-Serien konditioniert, wo uns dauernd gezeigt wird wie SWAT-Teams den Leuten die Türen eintreten und beim geringsten Widerstand wegballern, dass das normal ist und wir diese Polizeibrutalität akzeptieren müssen? Es scheint die Absicht dieser Serien zu sein, uns emotional darauf vorzubereiten und es wirkt.

Von dem Gesuchten Peter Hans Kneubühl fehlt nach wie vor jede Spur. Er soll jahrelang mit den Behörden im Streit gelegen haben bis am Schluss sein Haus vor der Enteignung stand und er mit einer möglichen Einweisung in eine psychiatrische Klinik bedroht wurde. Darauf hin hat er eine Verteidigungsposition eingenommen und auf die sich nähernden Polizisten geschossen, einer wurde dabei verletzt.

In Biel ist die Bevölkerung total verärgert und verunsichert. Unterhalb des Lindenquartiers, dem Wohnort des Gesuchten, auf dem Brühlplatz, mokieren sich Kunden eines Kiosk über die Polizei und sie meinten, die Einsätze sind Lachnummern. Und die Kioskverkäuferin muss sich laufend die Kritik ihrer Kunden gegenüber der Polizei anhören. „Die meisten Kunden sagen, dass die Polizei total versagt hat“, erzählt sie.

Schwerbewaffnete Sondereinsatzkräfte haben das Wohnquartier schon seit Tagen abgeriegelt und zivile Fahnder durchkämmen die ganze Stadt. Aber Kneubühl ist wie vom Erdboden verschwunden und die Behörden meinen, er hat seine Flucht seit Jahren genauestens vorbereitet. Die ganze Gegend ist im Ausnahmezustand und vor lauter Frust über ihre Unfähigkeit den gesuchten zu finden stürzen Polizisten sich jetzt offensichtlich auf jeden der in ihren Augen nur etwas verdächtig aussieht.

Die ganze Schweiz fragt sich, warum die Polizei seit fünf Tagen den Rentner nicht einfangen kann. Heute Abend soll sogar in Biel eine Pro-Kneubühl-Kundgebung stattfinden.

insgesamt 14 Kommentare:

  1. Capari sagt:

    Ich finde irgendwie, dass sich die Polizei längst vom restlichen Volk differenziert hat und eher den Staat beschützt anstatt das Volk.

  1. Anonym sagt:

    Soll die Polizei Bundesrat Hansrudolph Merz festnehmen, wegen Hochverrats!

    Er hat unser Land mit dem Zockergeld für die UBS etwa um 30 Mia. sFr. betrogen. Dieses Geld wird der Steuerzahler zu berappen haben.

    Bei kleinen Leuten wird mit äusserster Härte vollzogen, wegen Kleinigkeiten, einigen Franken.

    Ich war selbst kurzzeitig Gefängniswärter in Flums (EP AfA) und muss bestätigen, dass ich meist Kleinkriminelle in der Untersuchungskiste hatte. Natürlich muss gehandelt werden, wenn Kurden Drogen handeln, Zigeuner Kupfer klauen, Albaner Tresore knacken oder in Häuser einbrechen und Afrikaner wieder illegal hier sind.

    Aber wer denkt, dass sich Milliardenbetrüger vor dem Richter zu verantworten haben, weiss nicht um deren Netzwerke.

  1. landbewohner sagt:

    das ist nicht nur ein schweizer problem.
    und wenn die jungbullen als erstes und wichtigstes lernen demonstranten niederzuknüpeln, was soll man da erwarten.

  1. Airny sagt:

    Die Polizei in Hamburg ist auch nicht besser:
    Ein Nachbar von mir wurde morgens um 6 Uhr barsch aus dem Schlaf gerissen von der Polizei "Aufmachen, hier ist die Polizei!"

    Die denn mit 10 Mann in seine kleine 1-Zimmer-Studentenbude. Er musste sich mit seiner Unterhose in die Ecke stellen, von zwei Schränken auf Beinen umzingelt. Die haben denn seine Bude auseinandergenommen. Da sie auf der Suche nach geklauten DVDs waren haebn sie alles an Medien mitgenommen.
    War natürlich nix dran an dem Beschluss, die waren bei ihm, weil in der Firma in der er arbeitet Pakete geklaut wurden. Er musste einen teuren Anwalt bezahlen, um seine Dinge wenigstens teilweise wiederzubekommen! Viele seiner DVDs sind "verschwunden". Die Aservatenkammer der Polizei scheint nämlich so eine Art Selbstbedienungsladen zu sein.
    Es wundert mich jedenfalls überhaupt nicht, dass sie das Portemonnaie von dem Typen geplündert haben. Er sollte auch mal seine Kreditkarten überprüfen.

  1. Unknown sagt:

    Mit der schweizer Polizei hatte ich noch nie etwas zu tun. Aber die Grenzer sind meistens ein sehr 'besonderer' Menschenschlag.
    Die geben mir stets das Gefühl, daß sie die Grenze lieber abschließen würden, damit ihnen niemand anders ihren Käs' wegisst.

  1. Anonym sagt:

    Noch kann die Masse von Illusion TV Gebrauch machen.
    http://www.youtube.com/watch?v=V1WAFLErdA4

    Sobald es über die Schmerzgrenze der Masse geht, dann Gnade denen, denn dann ist Schluss mit lustig.

    Auch wenn ich das nicht will aber ich glaube in der Tat, dass es bald noch mehr Menschen gibt die austicken. Ihr Schweizer seid ja noch in der Lage euch selbst verteidigen zu können.

    Nen schönen Gruß über die Grenze!

  1. Bernmanu sagt:

    Das aus meiner Sicht Wesentliche wurde bereits beschrieben, füge dennoch einige Bemerkungen hinzu.

    Wenn ich das lese: "Sondereinheiten der Schweizer Polizei", "Schwerbewaffnete Sondereinsatzkräfte", das hat nichts mit dem Fall "Peter Hans Kneubühl", der natürlich für sein Vergehen zur Rechenschaft gezogen werden wird, zu tun.

    Die Annahme der Polizei das Peter Hans Kneubühl seit Jahren seine Flucht geplant hat, ist völliger Blödsinn.
    Es halten halt nicht alle Menschen auch noch die andere Backe hin, auf die man weiter schlagen kann, er hat sich offensichtlich gewehrt.

    Mir kommt es eher so vor: "Schaut her und seht was wir mit Menschen anstellen die sich weigern das zu tun was wir von ihnen wollen".

    Zu was diese Polizisten oder was sie sonst so sind hinreißen lassen, im Deckmäntelchen des Staatsdienstes kann man sehr gut auf Demonstrationen erkennen, auch dort geht man "Schwerst bewaffnet" , auf Zivilisten los...

  1. Anonym sagt:

    @ Admin ...."wenn Kurden Drogen handeln, Zigeuner Kupfer klauen, Albaner Tresore knacken oder in Häuser einbrechen und Afrikaner wieder illegal hier sind."

    Ich bin ja ungern sehr kleinlich, aber ich finds schon merkwürdig, dass du nur Ausländer aufzählst.
    Recht hast du natürlich damit, dass die "großen Fische" oft besser wegkommen.

    Um zum Thema zurück zu kommen,
    ich find deine Argumentationsweise immer interessant, Freeman, aber mir fehlt oft ein Stück Objektivität. Ebenso hier, mir scheint du ergreifst sofort Partei für den Herrn K., der ja immerhin auf einen Menschen geschossen hat. Das gibt mir zu denken.

  1. Kaygeebee sagt:

    Ich habe eigentlich nichts gegen die Polizei. Die tun auch ihre Arbeit und sorgen dafür das diejenigen, die sich nicht an die paar Regeln der Gesellschaft halten wollen, die anderen nicht stören. Und Polizeibrutalität ist meistens auch die Ausnahme. Der Großteil der Polizisten besteht aus ehrlichen und netten Menschen. Ich habe schon viele privat kennengelernt.

    Was ich an ihnen nicht mag ist das sie ein System verteidigen das ungerecht und falsch ist. Und meistens solidarisieren sie sich nicht mit den Bürgern, die unter dem System leiden. Sie verteidigen es.

  1. ich.bin44 sagt:

    Vor einigen Jahren ist etwas ähnliches in Essen (NRW) passiert. Ein Sondereinsatzkommando hat ein zivilies Fahrzeug gestoppt und den Fahrer sowie den Beifahrer aus dem Auto gerissen und entsprechend auf den Boden geworfen etc. Auch hier hatte man Unschuldige, welche den Anweisungen nicht folgten, misshandelt. Für die beiden Zivilpersonen war das Überfallkommando nicht als Ordnungskräfte erkennbar. Man stelle sich also vor, ein Zivilfahrzeug überholt einen, stellt sich auf der Straße quer und maskierte bewaffnete Männer springen heraus und schreien etwas wie "Aus dem Wagen und auf den Boden legen." Wer würde diesen geschrienen Anweisungen folgen? Ich meine, für den Zivilisten ist nicht erkennbar, dass es die Staatsmacht ist. Es könnte auch ein Überfallkommando sein, welches einen entführen oder ausrauben will.
    So arbeiten Sondereinsatzkommandos der Polizei.

  1. Anonym sagt:

    @Admin
    Sorry, aber das ist jetzt mal Unsinn. Er hat mit den UBS Aktien letztendlich Gewinn gemacht, da er diese wieder teurer abstossen konnte. Der Steuerzahler wird sogar entlastet.
    Der Bund ist an der UBS nicht merh beteiligt.
    Einzig die SNB die ist noch beteiligt, was da rauskommt wird spannender.

  1. Marcel sagt:

    When they kick at your front door
    How you gonna come?
    With your hands on your head
    Or on the trigger of your gun

    When the law break in
    How you gonna go?
    Shot down on the pavement
    Or waiting in death row


    The guns of Brixton by "The Clash"

  1. Anonym sagt:

    Schönen Gruß aus Wien.

    Polizeibrutalität und schamlose -Willkür sind auch hier ein immenses Problem. Vor wenigen Monaten wurden auf der Mariahilferstraße am hellichten Tag Menschen von Zivilbullen auf den Boden gedrückt, getreten und mit absurden Anzeigen eingeschüchtert. Keine Ausweise, keine Erklärungen und keine Reaktion auf Einsprüche. Die umgehen einfach jegliches Recht. So geht die Wiener Polizei mit bettelnden Bürgern um. Ach, ich vergass, das sind ja lauter Ostbanden...
    Solche Fälle mehren sich, einschreitende Passanten riskieren, neben Beleidigungen, auch körperliche Gewaltanwendung.
    Dabei ist die ganze Stadt derzeit mit einer Polizei-Werbekampagne (nebst der HC Strache-Fresse) zugekleistert.

  1. Peter sagt:

    Also wenn ich mich nicht irre ist ein Amokschütze einer der ziellos auf Leute ballert, das die Medien in diesem fall von einem Amoklauf reden ist reine stimmungsmache....