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Lieberman präsentiert Plan zur Umsiedlung der Palästinenser

Mittwoch, 29. September 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 00:05

Am Dienstag präsentierte der israelische Aussenminister Avigdor Lieberman vor der UN-Vollversammlung in New York seinen Plan für einen Austausch der Bevölkerung und Territorium als Weg für einen Friedensvertrag zwischen Israel und den Palästinensern. Der Plan beinhaltet die Umsiedlung der arabischen Bevölkerung in Israel ins Westjordanland im Gegenzug für die Aufgabe der jüdischen Siedlungen dort, mit gleichzeitigem Austausch von Territorium.

Ein endgültiges Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern muss auf einem Programm des Austausch von Territorium und der Bevölkerung basieren,“ sagte er.

Als Beispiel zählte Lieberman Osttimor auf, sowie das ehemalige Jugoslawien und die Tschechoslowakei und er sagte, „dort wurden effektive Trennungen erreicht, Konflikte wurden entweder vermieden oder sind dramatisch reduziert oder gelöst worden.

Das heisst, die 1,3 Millionen Araber, die 20 Prozent der israelischen Bevölkerung ausmachen, also die Palästinenser die in Israel blieben nachdem die anderen durch die Gründung Israels 1948 aus dem Land gejagt wurden, sollen ins Westjordanland umgesiedelt werden und dafür gibt Israel die 400 illegalen Siedlungen im Westjordanland auf und 400'000 Israels kehren zurück nach Israel.

Mit Klick Bild vergrössern. Die schwarzen Dreiecke zeigen die illegalen Siedlungen auf palästinensichen Gebiet.

Damit schlägt der rechtsradikale Lieberman genau die gleiche rassistische Politik des Apartheid-Regimes vor, wo auch Schwarze in Südafrika in eigene Gebiete umgesiedelt wurden, getrennt von den Weissen.

Ein übler Trick den er da vorschlägt. Zuerst baut man illegale Siedlungen auf palästinensischen Territorium, stielt ihr Land und dann bietet man die Aufgabe dieser Siedlungen im Gegenzug für den Rausschmiss der Palästinenser aus ihrer angestammten Heimat an. Unglaublich.

Das Wort Apartheid kommt von „apart“ für getrennt, einzeln, besonders und ist das Synonym für „Rassentrennung“ und genau das will Lieberman, die Ausschaffung aller Palästinenser aus Israel.

Vor der UNO-Vollversammlung versuchte er dann die Tragweite seines Plans abzuschwächen in dem er sagte, “wir reden hier nicht von einem Bevölkerungstransfer, sondern von einer Grenzziehung, um die demografische Realität zu reflektieren.“ Aber genau auf eine Umsiedlung der Bevölkerung und Transfer aus ihren Wohngebieten läuft es hinaus, was sonst?

Dann sagte er, „genau diese Auffassung – dass eine Diskrepanz zwischen Grenzen und Nationalitäten ein Rezept für Konflikte ist – ist lange als Binsenwahrheit in der akademischen Welt akzeptiert worden.

Staaten und Nationen müssen in Balance sein, um den Frieden sicherzustellen. Das ist keine kontroverse politische Agenda. Es ist eine imperische Wahrheit.

Israel ist nicht nur wo wir sind,“ sagte Lieberman, „es ist wer wir sind.

Damit stellte er fest, Israel muss von allem „fremden“ bereinigt werden.

Er selber ist Bewohner einer illegalen Siedlung im Westjordanland und er sagte, er wäre bereit sein Haus für so eine „Friedenslösung“ aufzugeben.

Lieberman hat als Anführer der ultra-nationalistischen Yisrael Beiteinu Partei mehrmals schon die Ausschaffung aller Palästinenser aus Israel gefordert. Der Slogan der Partei lautet: „Keine Loyalität, keine Staatsbürgerschaft“ und damit wird der arabischen Bevölkerung in Israel die Aberkennung der Staatsbürgerschaft und Ausweisung angedroht.

Nach seiner Rede gab es Spekulationen, ob er den Plan als israelischer Aussenminister oder als Privatmann vorgetragen hat, denn bei vielen Delegierten war das Erstaunen über so einen Vorschlag schon gross. Um die Wogen zu glätten distanzierte sich die israelische Regierung sofort von der Rede. Der Inhalt sei nicht mit dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu abgesprochen worden, hiess es in einer Erklärung.

Was ist da los? Lieberman ist ein Teil der Regierung und man muss annehmen er spricht für sie vor der UNO oder kann da jeder kommen und seine Privatmeinung äussern? Und wenn es seine eigene Meinung ist, dann ist sie schlimm genug, denn seine Partei ist die drittstärkste Kraft in der Knesset.

insgesamt 21 Kommentare:

  1. Fatima sagt:

    Na ich bitte dich ....das ist doch "Meinungsfreiheit", und wer will die beschneiden? *ironiemodus aus*

    So langsam verursacht dieses Wort mir sowieso zunehmend Brechreiz.

    Und Tendenzen dazu sind leider auch in Deutschland erkennbar. So sagt beispielsweise Ulfkotte in einem Interview mit der Leipziger Zeitung:

    "Der Islam darf und wird in Europa unter Demokraten keinen Platz haben. Eine Ideologie, die Völkermorde wie den an den christlichen Armeniern in der Türkei als völlig normal empfindet, muss sich nicht wundern, wenn ihre Anhänger in Europa wieder vor die Tür gesetzt werden."

    http://detlefnolde.wordpress.com/2010/09/25/interview-mit-udo-ulfkotte/

    Es geht also nicht nur um kriminelle Elemente und Sozialbetrüger, die es im übrigen auch unter Biodeutschen gibt, sondern um Muslime ALLGEMEIN. Abgesehen davon, dass das eine dreiste Lüge ist, der Islam befürworte Völkermord, so ist das nichts anderes, als Lieberman mit "Loyalität zu Israel oder raus" sagt. "Legt euren Islam ab, oder raus mit euch". Diese Tendenz bietet sich in ganz Europa.
    Sind Muslime in Europa bald die Juden von gestern oder die Palästinenser von Europa?

  1. Nun, mit den Versailler Verträgen wurde der Grundstein für den 2. WK gelegt. Mit der Gründung Israels der für den dritten.
    Es ist nur eine Frage der Zeit bis es da unten richtig losgeht.
    Durch diese britische Grenzziehung haben sie in weiten Teilen der Bevölkerung Hass erzeugt. Wem ginge es wohl anders wenn einer einfach aus seinem Haus, seinem Hof rausgeworfen wird nur weil irgendein Politiker sagt, das gehört jetzt jemand anderem. Seit der Gründung Israels läuft hier eine Politik der Unterdrückung und des politischen Terrors gegen die Palästinenser denen das Land eigentlich gehörte. Da braucht sich also keiner wundern wenn andere arabische Länder nicht unbedingt Freunde Israels sind und Israel so schnell wie möglich in die EU will.
    Bis auf unsere an der Spitze stehende politische Minderheit scheint aber der überwiegende Teil der europäischen Bevölkerung mit den Machenschaften Israels in Sachen Palästinenser und Siedlungspolitik nicht einverstanden zu sein.
    Was hat einer zu verlieren dem alles genommen wurde? Was hat einer zu verlieren, der aus seinem Haus geworfen wurde, von seinem Land vertrieben wurde, der Tag für Tag von einer Besatzungsmacht schickaniert wird, dessen Kinder hungern bzw der unter diesem Regime bereits Familienangehörige verloren hat? Wer wird mehr Mut aufbringen: ein Söldner der für die politischen Interessen seiner Regierung in den Krieg zieht oder ein Bauer der für seine Familie und seine Lieben zur Waffe greift?

  1. Anonym sagt:

    Die Distanzierung seitens Netanyahus von Liebermans Plan erklärt sich daraus, dass man die zur Zeit laufenden Gespäche mit Quisling Abbas nicht gefährden will, denn man braucht diese Gespräche, um von den Verbrechen in Gaza und auf der West Bank abzulenken. Auch Obama braucht sie für die Novemberwahlen, für die er was vorzuweisen haben muss.

    Man darf also nicht zu weit gehen.

    Übrigens ist Liebermans Plan eine Lüge: Man wird nie und nimmer die Siedlungen auf der West Bank -500.000 Siedler, die schon über 50%der West Bank an sich gerissen haben - und die Apartheidsmauer aufgeben. Der wirkliche Plan besteht darin, dieses geraubte Territorium weiter auszudehnen, die verbleibenden Palästinenser zu vertreiben oder in kleine Bantustans (so wie es damals die südafrikanischen Rassisten mit der schwarz-afrikanischen Bevölkerung vorhatten) auszusiedeln UND die arabisch-israelische Bevölkerung ebenfalls in diesen Bantustans unterzubringen. Das ist das, was man dann unter einem 'palästinensischen Staat' versteht, der völlig von Israel abhängig sein wird und die Menschen werden ein Leben zu fristen haben wie die in Gaza.

    Das heiß: Der eigentliche Plan geht noch weit über das, was Lieberman jetzt schon mal angedeutet hat, hinaus. Er war nur ein Vorgeschmack, ein Testlauf.

    Aber nicht nur das: Auch die Bedouinen vertreibt man: In der Negev, wo sie ihre Dörfer haben, haben sie jetzt drei neue Dörfer platt gemacht und die Menschen vertrieben. Wo bleiben sie, fragt man sich? Auch sie werden ausgesiedelt, denn die 'reinrassigen' israelischen Rassisten legen Wert darauf, diese 'Untermenschen' nicht zu Gesicht zu bekommen. Sie wollen den reinrassigen israelischen Herrenstaat für das 'ausgewählte Volk'.

    Nazi-Israel.

  1. CS sagt:

    Was erwartet man Anderes von so jemandem wie Lieberman. Es wird Zeit, dass er seinen Namen ändert.
    Die Auswüchse des Zionismus werden immer irrsinniger, je größer der Widerstand wird. Irgendwann werden hoffentlich die Israelis begreifen, dass sie selbst das Land retten müssen -vor dem Zionismus.
    Es ist doch wirklich erstaunlich, wie man sich einreden kann, dass die Existenz eines Staates von einem politischen Programm abhängt. Das wäre ja in etwa so, als würde man die Existenz eines Staates für die Deutschen vom Parteiprogramm der CDU abhängig machen. Auch wenn der Zionismus sehr viel bösartiger ist und der Vergleich etwas hinkt.

  1. Unknown sagt:

    Sowas ist ein Eklat und nicht das was Ahmadinedschad gesagt hat, aber wir leben in einer Welt welche von Heuchlern gesteuert wird und die Mehrheit, welche das verhindern könnte bleibt leise und macht sich der Beihilfe schuldig. Damals in der NS Zeit waren nicht wirklihce alle Deutsche = Nazis, aber die haben nichts gesagt und diese Ideologie toleriert. Heute siehts nicht anders aus! Wie es weiter geht wissen wir ja schon...

  1. Phantom sagt:

    Erst vor kurzem hatte ich ein hitziges Gespräch mit einem befreundeten Araber über die Nah-Ost Problematik. Nach langen Schilderungen von israelischen Verbrechen und Ungerechtigkeiten, fragte ich ihn nach seinem Lösungsvorschlag. Seine Antwort hat mich sehr verblüfft:

    " So tief der Hass zwischen Araber und Israelis sitzt. So friedfertiger sollte die Lösung sein. Israel und Palestina müssen weg! Die Streithähne sollten sich in einem neu gegrüdeten laizistischen Staat vereinen. Am besten wäre es wenn der Libanon da dabei wäre."

    Mögen viele diese Idee für lächerlich halten. Das Haar in der Suppe suchen. Aber mich hat die Vorstellung eines grossen (für Gläubibige ein heiliges Land) Staates in dem alle Religionsgemeinschaften friedlich zusammen leben, sehr angetan.

    Leider muss erst viel Blut fliessen und ein apokalyptischer Krieg stattfinden bis die Menschen einsehen dass das ganze Leid umsonst war.

  1. sensational sagt:

    Ich sehe das im größeren Kontext in Verbindung mit den gegewärtigen Problemen. Ohne Veränderungen wird es nie eine Verbesserung für die dort eingesperrten Palästinenser geben, sie brauchen einen eigenen souveränen Staat, indem sie nicht von der Außenwelt abgekapselt sind und in erbärmlichen Verhältnissen leben.

    Ich verstehe also nicht, was an Liebermansvorschlag schlecht sein soll. Er bietet einen Ausstausch von Land an. Damit ist er die Araber los aus Israel (Gazastreifen?) und die Israelis geben dafür ihre Teilkontrolle der Westbank auf.
    Damit haben die Palästinenser die ganze West Bank für sich. Wo hier 1.3 Millionen Araber umgesiedelt werden musst du mir übrigens mal erklären.
    Ich sehe in seinem Vorschlag nichts verachtenswertes. Vielleicht kann mir wer Argumente darlegen, aber manchmal denke Freeman, weniger Kritik und mehr Argumente sollten es schon sein. Dein Apartheidvergleich stimmt einfach nicht.

  1. CS sagt:

    @sensational
    Die reale Welt ist kein Computerspiel, bei dem man Menschenmassen nach belieben hin und her schieben kann. Die Araber in Israel würden aus ihrer Heimat vertrieben. Etwas Anderes wäre es, wenn sie gefragt würden und sich völlig frei für eine Umsiedelung entschieden. Lieberman behandelt die Nichtjuden wie Vieh, das man auf eine neue Weide treiben kann.

  1. Anonym sagt:

    Lieberman bietet keinen Austausch an, sondern eine weitere Vertreibung der Araber und Palästinenser! Er verpackt dieses Projekt, wenn er sagt, es sei 'ein Austausch'. Vor der Weltöffentlichkeit kann er nicht für eine Vertreibung eintreten, sondern muss die Sache als etwas 'Faires' darstellen.

    Lieberman will wie die meisten Zionisten ein araberfreies Israel bei gleichzeitiger weiterer Landnahme durch die Siedler auf der West Bank. Nur zum Schein bietet er die Aufgabe der Siedlungen auf der West Bank an.

    Man soll doch nicht glauben, dass dieser Rassist für den Abriss der 700km langen und acht Meter hohen Apartheidsmauer ist, die sich quer durch Araberland, durch palästinensisches Land zieht und durch die schon ganze Ortschaften eingekesselt sind, mit der der Zweck verfolgt wird, sich immer mehr palästinensisches Land anzueignen.

    Außerdem: Wem gehört das Land? Die Palästinenser sind aus ihren Dörfern und Städten vertrieben worden. Nur mal eine Zahl:

    Vor 1948 gab es rund um Jerusalem 13 arabische Dörfer. 1988 gab es nur noch vier und heute glaube sind es noch weniger. Da wo einst arabische Dörfer und Städte standen, sind heute jüdische, israelische Dörfer und Städte. Die palästinensische Bevölkerung hat nicht freiwillig ihre Häuser, ihr Vieh, ihre Olivenhaine den Israelis überlassen, sondern sie sind gewaltsam vertrieben worden und dieses Unrecht muss wieder gutgemacht werden. Deshalb ist die einzige Lösung:

    Schaffung eines israelisch-palästinensischen Staates, in dem jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat, in dem niemand wegen seiner Religion oder seiner Ethnie diskriminiert wird, in der jeder das gleiche Wahlrecht hat, in dem der rassistische Zionismus überwunden ist, in dem ein friedliches Zusammenleben zwischen Arabern und Juden gewährleistet ist. Dann braucht niemand mehr vertrieben zu werden.

  1. Schelm sagt:

    Die Grenze gibt es seit 1949 und bisher wurde der Konflikt nur mit Gewalt zu lösen versucht. VERSTEHTS DOCH: ISRAEL+PALÄSTINA=WAR. Sie könnten NIEMALS in EINEM Staat miteinander leben, ohne dass es wieder Konflikte gibt. (da gehe ich jetzt mal von aus. Warum sollte es nach 60 Jahren Krieg plötzlich funktionieren?)

    Was Liebermann da vorgeschlagen hat, ist noch ziemlich MILDE! Die Regierung versucht doch gerade, die Bedrängnis der USA nach einer 2-Staaten-Lösung abzuwehren. (zumindest vor der Kamera)

    Israel sind die illegalen, jüdischen Siedlungen auch ein Dorn im Auge und werden deshalb regelmäßig von Soldaten zerstört. Die Ultraorthodoxen, die ohne israelische Erlaubnis im Namen Gottes das Land besetzen sind nämlich nicht gerade arbeitswillig und kosten dem Staat ein vielfaches mehr, als sie "nützen".

    Sie in den Osten verschieben zu wollen ist also auch ein Nachteil für Israel. (wobei man bedenken muss, dass sie ihnen, im Gegensatz zu den Arabern, doch um ein Vielfaches lieber sind)

    Nur.. und jetzt kommt der Knackpunkt: Wer spricht für die Palästinenser? Wenn sie keine Stimme bekommen, dann würde Liebermanns Vorschlag nichts weiter bedeuten, als sie ein für alle mal hinter die Mauer zu verbannen. Wenns sein muss, mit Gewalt! So auf die Art: alle Juden holen, Araber raus und Grenze sichern...

    Ich denke auch nicht, dass ein menschlicherer Vorschlag kommen wird...

  1. Anonym sagt:

    @Schelm

    Welche Grenze gibt es seit 1949?

    Meinst du die 'green line', also die Grenze vor dem Sechstage-Krieg?

    Gut, nehmen wir an, du meinst diese Grenzen, die nach den drei Waffenstillstandsabkommen Israels mit Ägypten, dem Libanon und Jordanien nach den Kriegen nach Israels Staatsgründung vom 14.Mai 1948 entstanden sind.

    Diese Grenzen sind für Israel nicht mehr aktuell, sondern die Situation, wie sie nach dem Sechstagekrieg vom Juni 1967 entstanden ist, als Israel die West Bank eroberte, Ost-Jerusalem, die syrischen Golan-Höhen und den ägyptischen Sinai, der seit dem Camp-David-Abkommen mit Sadat wieder an Ägypten zurückgegeben wurde.

    Die West Bank betrachtet Israel als eigenes Staatsgebiet wie es ganz Jerusalem als Hauptstadt Israels betrachtet, und das obwohl die internationale Staatengemeinschaft Israel seit Jahrzehnten zur Räumung der besetzten Gebiete auffordert, z. B. durch die UN-Resolution 242. Sogar die USA erkennen nicht Jerusalem als Hauptstadt Israels an.

    Das ist die Situation, dass Israel widerrechtlich eroberte Gebiete, nicht nur nicht wieder räumen will, sondern sie auch noch besiedelt, was gegen internationales Recht verstößt.

    Du musst Ross und Reiter nennen und kannst nicht einfach sagen, dass Palästinenser und Juden prinzipiell nicht zusammenleben können. Das ist falsch.

    Dieses Zusammenleben hat jahrhundertelang funktioniert. Anders wurde es erst, als dem zionistischen Siedlungsprojekt durch die britische Balfour-Deklaration grünes Licht gegeben wurde (1917). Seitdem gibt es die Spannungen, weil die zionistischen Einwanderer unter dem Schutz der britischen Mandatsmacht für Palästina die arabische Bevölkerung systematisch vertrieben haben, besonders aber in den Jahren 1947 und 1949, als 800.000 Palästinenser von jüdischen Milizen vertrieben wurden ('Nakbar', der palästinensische Holocaust, der von Israel geleugnet wird).

    Diese Vertreibung und die Besatzung palästinensischen Landes und der Ausbau der Siedlungen, der unter dem Schutz der israelischen Armee stattfindet, ist die Ursache des Problems. Die IDF schützen die Siedler. Mit ihrer Hilfe werden palästinensische Familien aus ihren Wohnungen gezerrt und auf die Straße gesetzt. Du kannst diese Szenen jeden Tag in den Nachrichten sehen, wenn du die richtigen Sender einschaltest.

  1. joeysusi sagt:

    So wie es aussieht, holen sie sich jerusalem langsam in ihre volle kontrolle, dann wird die heilige Jerusalem ausgerufen,
    eine rote Kuh oder Stier geschlachtet,
    der Tempel aufgebaut, bin mal gespannt wie lange des dauert.

    hab ich bei armin resi gelesen.

    euer joachim

  1. Unknown sagt:

    Hallo zusammen,

    Liebermann und Netanyahu spielen die Rollen "guter Polizist und böser Polizist".

    Seit der Gründung Israels spielen sie diese Spielchen. Einer ist gut, ein anderer böse/radikal.

    Wenn Israel etwas durchsetzen will, z.B. 20% X, fordert der Böse von vornherein 100% X. Der Gute kommt dann an und sagt, "Wir distanzieren uns von dem Bösen. Das ist nicht unsere Politik. Wir wollen nur 20% X". Sie wollen damit zeigen, dass sie demokratrischer sind, und dass sie nicht radikal sind. So erreichen sie immer ihre Ziele.

    MFG
    MastaFu

  1. Lenjo sagt:

    Zur Eroberung eines Territoriums, eroberst du MEHR Territorium, als du eigentlich benötigst, hältst eine Weile den dir entgegengebrachten Widerstand aus, bis er schwächer wird, dann bietest du an auf einen Teil zu verzichten und versprichst ewigen Frieden, wenn sie sich darauf einlassen; nach einer Weile des Friedens nimmst du dir das nächste Territorium vor usw.

    Diese Taktik wird im übertragenen Sinne allgemein angewendet.

  1. wagr1 sagt:

    Hier verstehen sich alle als Demokraten!

    Der Liebermann wurde als gewichtige person von den israelischen bürgern gewählt. Er hat seine Position vor der Wahl klargemacht und vertritt sie auch weiterhin.

    Wenn man Demokratien respektiert sollte man auch Liebermann respektieren!

    Er sucht auch nach einer Lösung in diesem konflikt!

    Als alternative haben wir Mr. Blair er sucht auch nach einer Lösung dieses Konflikts. Aber ist er besser als Liebermann.

    Und da gibt es noch Clinton, er hat ja vor kurzem sein eigenes "Versagen", damit begründet, dass die russischen Juden die seit dem Zerfall der Sowetunion, die Friedensgespräche behindern!

  1. Anonym sagt:

    "Friedliche Umsiedlung...
    nach dem Völkermord."

  1. Anonym sagt:

    @Wagr1

    Israel eine 'Demokratie'?

    Gut, Lieberman wurde gewählt, bzw. seine Beiteinu. Aber wie gut informiert ist das Wahlvolk? Ich würde sagen, ähnlich 'gut' wie das deutsche. Die Mehrheit der Bevölkerung leidet unter einer Psychose, nämlich der, dass man von Feinden umgeben sei und dass sich der Holocaust durch die 'faschistischen Araber' wieder ereignen kann. Das veranlasst viele, die Neonazis um Lieberman zu wählen.

    Alle Parteien, mit Ausnahme der kleinen arabischen, vertreten den staatlich verordneten Zionismus. Die arabischen Parteien sind nur deshalb zugelassen, weil sie eine Erklärung für den 'Judenstaat' abgeben mussten. Sie werden von den Geheimdiensten beobachtet.

    Dann nehmen wir mal eine Abgeordnete wie Hannah Zoabi, die als Knesset-Abgeordnete mit der Mavi Marmara fuhr. Nun sollte man meinen, dass, wenn Israel eine Demokratie wäre, dieses humanitäre Engagement für die notleidende Bevölkerung von Gaza respektiert werden würde. Weit gefehlt!

    Sie wurde im Parlament bei ihrer Verteidigungsrede fast umgebracht von wütenden Zionisten, die sie als 'Verräterin' beschimpften. Aber nicht nur das. Ihr wurde die parlamentarische Immunität entzogen. Ihr wurde der Diplomatenpass abgenommen. Sie darf sich nicht mehr unangemeldet ins Ausland begeben und ihr steht nun ein Verfahren ins Haus.

    In Israel regiert nicht das Parlament, sondern die IDF, Mossad und Shin Bet, d.h. trotz aller sog. Wahlen liegt die eigentliche Macht bei der Armee und bei den Geheimdiensten.

    Dass Israel 'die einzige Demokratie im Nahen Osten ist' ist einer von vier Mythen, die von den Zionisten seit 1948, seit der Gründung des Pariah-Staates gebetsmühlenartig verbreitet werden, aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.

  1. Phantom sagt:

    @Wagr1:
    "Der Liebermann wurde als gewichtige person von den israelischen bürgern gewählt."

    Die Israelis reden von Demokratie nur wenn es ihnen in den Kram passt. Wenn jedoch ein Volk die Hamas wählt, einen Ahmadinijad, einen Waldheim oder einen Haider, dann ist der Respekt für den Volkswillen dahin.

  1. @Xabar..Kann Dir nur voll zustimmen!
    Israel ist ein paranoider Millitärstaat.
    Zionismus ist das Übel.Nicht das Judentum als solches...
    Die Palästinenser haben ein Anrecht auf ihren eigenen Staat, werden aber belogen und behindert durch Israel, USA, EU und vor allem das jüdische NWO- "Produkt", der UNO!
    Genau wie auch Deutschland, das nicht wirklich existiert(besetzte "BRD") und von den oben genannten verarscht wird.
    Das Programm heisst Islam gegen Christen aufmischen...Teile u. herrsche!
    Die Protagonisten dieser Wühlarbeit(in den Think-tanks) sind diese Leute: Kissinger, Lord Weidenfels, Stern,Blair,Merkel, Sarkozy sowie die Neocons+AIPAC in den USA.
    Isarel hält das palästinensische Volk als Faustpfand, da sie Angst vor der größeren Bevölkerung haben.
    Man versucht das Volk klein zu halten.Ein Beispiel: Israel verbraucht 12x mehr Trinkwasser wie die Palästinenser!Ähnlich ist beim Strom und der Versorgung mit Lebensmitteln.Ganz fatal ist der Landraub durch die ZIONISTEN!

    Der größte Teil der israel. Bevölkerung soll nicht eines Tages sagen , sie hätten von all dem nichts gewußt.SIE sind ALLE dafür mitverantortlich!
    Ein Problem ist auch , das Israel eine durchmillitarisierte Gesellschaft ist...IDF+Mossad+Talmud+Messianismus=eine Mords-gefährliche brisante Mischung!

  1. Anonym sagt:

    Hier verlangt jemand, einen potenziellen Massenmörder zu respektieren, nur weil er sich 10% der Stimmen des jüdischen Wahlvolkes ergattert hat und er bezeichnet ihn auch noch als eine 'gewichtige Person, die man respektieren muss'.

    Lieberman im Dezember 2008, als er noch nicht Außenminister war und Olmert, Livni und Barack Gaza überfallen ließen, weil es im Januar 2006 nach freien und fairen Wahlen sich eine Hamas-Regierung gewählt hatte (die Wahlen waren von westlichen Wahlbeobachtern als durch und durch fair eingestuft worden):

    "Man sollte Atomwaffen gegen den Gazastreifen einsetzen."

    Für einen solchen menschenverachtenden potenziellen Massenmörder wird Respekt verlangt, weil er ein paar Wählerstimmen erhalten hat, für einen Rassisten, der die Palästinenser auf der West Bank und in Gaza als Menschen zweiter Klasse einstuft, aber auch die eigenen israelisch-arabische Bevölkerung, die er aussiedeln will.

    Respekt für einen Neonazi?! Es verschlägt einem die Sprache, so etwas hier auf diesem Blog lesen zu müssen. Der Schreiber sollte sich schämen!

  1. eisenhand sagt:

    "Der Liebermann wurde als gewichtige person von den israelischen bürgern gewählt. Er hat seine Position vor der Wahl klargemacht und vertritt sie auch weiterhin.

    Wenn man Demokratien respektiert sollte man auch Liebermann respektieren!"


    unfassbar was man hier lesen muss!
    ich bin schockiert.

    einfach mal "Liebermann" austauschen und "Hitler" einsetzen ;-)